Im 70. Jahr der Firmengeschichte
Rekordumsatz bei Wintersteiger
Im Jubiläumsjahr 2023 gab es bei der Wintersteiger Gruppe einiges zu feiern. Ein Umsatz von knapp einer Viertelmilliarde Euro bedeutet einen neuen Rekord.
RIED. "Dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Trotz konnten wir 2023 die starke Markposition in unseren Nischenmärkten weiter ausbauen und profitabel wachsen", freut sich Geschäftsführer Harold Kostka. Mit über zehn Prozent Umsatz- und 15 Prozent Ergebnissteigerung konnte das bereits herausragende Jahr 2022 noch einmal übertroffen werden. Der Konzernumsatz lag bei 246 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern betrug 35 Millionen Euro.
Gleichzeitig wurde die Firmengruppe im vergangenen Jahr durch sogenannte Ausgründungen zu einer Industrie-Holding umgebaut, damit die einzelnen Sparten kürzere Entscheidungswege haben und durch fokussierte Arbeitsteilung schneller werden.
Alle Abteilungen wachsen
Laut Wintersteiger seien alle vier Abteilungen "Seedmech", "Sports", Woodtech" und "Metals" gewachsen und schreiben Gewinne. Das Rennen um klimaresistentes Saatgut sporne vor allem die Großkunden zu Investitionen an. "Darüber hinaus haben wir unsere Produktpalette in den letzten Jahren erweitert, sodass wir unsere Marktanteile in Nord- und Südamerika, aber auch zum Beispiel in Frankreich ausbauen konnten", so Seedmech-Chef Christopher Schiehauer.
Obwohl der Absatz von Wintersportequipment schwächelt, gebe es global so viele Skifahrer wie noch nie. Laut Wintersteiger Sports-Geschäftsführer Daniel Steininger sind die "Nächtigungen im Wintertourismus und damit auch der Sportartikelverleih angestiegen."
Ein ähnliches Wachstum verzeichnet das Geschäft mit Sägen, Werkzeugen und Bau-Anlagen. Andreas Doubrava, Geschäftsführer der der Woodtech-Sparte, erklärt warum: "Die Composite-Branche erfährt derzeit eine starke Nachfrage. Durch den 2022 erfolgten Zukauf der deutschen Firma Hema ist die Auftragslage ungebrochen gut. Das hilft uns, die Holzbaukrise solide zu überbrücken."
Seit der Neuaufstellung des Bereichs "Metals" 2020 schreibt die Kohler Maschinenbau GmbH schwarze Zahlen und kämpfe sogar um den Titel der relativ gewinnbringendsten Sparte der Wintersteiger-Gruppe. Thomas Fürkötter berichtet, dass die Abteilung 2023 erneut einen höheren "Return on Sales" erzielte als die Sport-Sparte. Fürkötter ist das für "Metals" zuständige Vorstandsmitglied in der Wintersteiger Holding AG.
Ein "Ja" zum Standort
"Für das Jahr 2024 stehen wir vor Herausforderungen, doch unser Team und unsere Produkte stimmen uns zuversichtlich, dass wir erneut ein Wachstum bei Umsatz und Ertrag erreichen können", so GEschäftsführer Harold Kostka. Nachsatz: "Auch die Bekanntgabe unsere nächsten Zukaufs steht kurz bevor." Außerdem gibt das Unternehmen ein Versprechen für den Standort Österreich ab: Man habe 2023 rund zehn Millionen Euro am Heimatmarkt investiert.
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