Böhmerwaldmesse 2019
Josef "Sepp" Thaller: "Man muss mit gutem Beispiel vorangehen"
Josef "Sepp" Thaller stand der BezirksRundschau Rede und Antwort zur Böhmerwaldmesse.
ULRICHSBERG (anh). Anlässlich der Böhmerwaldmesse hat die BezirksRundschau Rohrbach den Messeleiter Josef "Sepp" Thaller zum Interview gebeten.
Seit wann bist du Messeleiter der Böhmerwaldmesse in Ulrichsberg und warum hast du dich dazu entschieden, das zu machen?
Im Jahre 1989 fiel im Rahmen eines Vereins-Jubiläums der Startschuss für das damalige „Grenzlandfest“. Die Gründe waren, dass zum einen etwas Geld in die Vereinskassen kommt und sich zum anderen in der Gemeinde etwas tut und sich unsere Betriebe präsentieren können.
Ist es schwierig, hierfür Helfer zu finden? Oder packen alle gerne mit an?
Man muss selbst mit gutem Beispiel vorangehen, dann ziehen auch die vielen Helfer aus den Vereinen mit. Hier muss ich vor allem Johanna Pfoser nennen. So etwas geht ohnehin nur in den ländlichen Gemeinden.
Blicken wir einmal zurück: Was hat sich im Laufe der Jahre verändert?
Wir haben mit zirka 40 regionalen Firmen begonnen. Heuer sind es mehr als 150 Aussteller aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland. Zu dieser Entwicklung beigetragen haben natürlich auch der freie Eintritt und das attraktive Rahmenprogramm. Und wenn die Aussteller nicht zufrieden gewesen wären, dann würden sie uns nicht die Treue halten.
Gibt es ein spezielles Ereignis, an das du dich gerne zurückerinnerst, das du im Besonderen mit der Messe verbindest?
Die Fernseh-Live-Sendung „Oh du mein Österreich“ oder die Konzerte der Schürzenjäger oder der Seer bleiben nicht nur mir in bester Erinnerung.
Was ist dein persönliches Messe-Highlight heuer? Und was ist die größte Herausforderung?
Heuer sind sicherlich der Senioren-Landeswandertag und die Fleckviehschau anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Rinderzuchtvereins Oberösterreich gleich am ersten Messetag die großen Herausforderungen. Diese kann man nur im Zusammenwirken mit den Behörden, dem Entgegenkommen der Grundbesitzer und vor allem dank der Unterstützung durch die Firma Brüder Resch meistern.
Was erwartest du dir persönlich heuer von der Messe?
Die Erwartungen für heuer sind wieder zehntausende Besucher – meine Hoffnung ist, dass wir endlich einmal alle drei Tage ein passendes Wetter haben.
Wenn dann alles vorüber ist und alles wieder abgebaut ist, was machst du dann als erstes? Lehnst du dich zurück und genießt ein Getränk? Oder stürzt du dich schon wieder in die Organisation?
Nach dem Abbau am Montag gibt es traditionell für alle "Heinzelmännchen und Heinzelfrauchen" eine zünftige Jause beim Wirt in Stangl – da gönnt man sich natürlich dann auch endlich das verdiente Bier. Aber für einige ist auch nachher noch etliches zu tun.
Was macht diese Messe so einzigartig?
Unsere Messe ist sicherlich deswegen so einzigartig, weil sie geprägt ist von ehrenamtlichem Engagement, einem tollen Rahmenprogramm und Familienfreundlichkeit – und das alles bei freiem Eintritt.
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