"Blian und vablian"
Peter Paul Wiplinger veröffentlicht neuen Gedichtband
Der gebürtige Haslacher Peter Paul Wiplinger hat ein neues und sein voraussichtlich letztes Buch veröffentlicht. Der Inhalt dreht sich um Dialektgedichte.
HASLACH, WIEN. "Blian und vablian" – so lautet der Titel des neuen Gedichtbandes von Peter Paul Wiplinger. Dieses Buch ist laut dem Autor etwas ganz Besonderes: "Das Buch enthält ein Lebenspanorama von mir, in jener Sprache 'wia ma s'Mäu gwochsn is'. In meiner Muttersprache und wie man dort redet, wo ich zuhause bin/war: in Hosla." Um die Gedichte auch den Personen zugänglich zu machen, die diesen Dialekt nicht kennen, wurde eine entsprechende Verschriftlichung gewählt.
Mit diesen Gedichten kehrt Wiplinger im 84. Lebensjahr in seine Kindheit zurück. "Ich mache dies nicht aus Sentimentalität. Ich habe das Bedürfnis, noch einmal jene Lebensräume mit jenen Menschen und Ereignissen aufzusuchen, die zwar oft im Verdrängen und Vergessen verschüttet waren, die mich aber für mein ganzes Leben geprägt haben."
Nicht an Regeln gehalten
"Die Dialektsprache ist mir ja überhaupt viel näher als die sogenannte Hochsprache oder Schriftsprache", erzählt Wiplinger. Der Dialekt begleitet ihn schon von Anfang an durch alle Lebenszeiten und Lebensräume: "Er ist nichts Angelerntes, sondern etwas Überkommenes, mit dem man auf- und mitwächst." Danach hat er sich auch bei der Rede- und vor allem bei der Schreibweise gerichtet und nicht auf irgendwelche von irgendwem aufgestellten Regeln geachtet. "Denn es sind ja noch meine Gedanken und meine Gefühle. Es ist meine Sprache und mein Buch."
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