Vom Gürtel bis Hietzing ...
Stiegerbrücke (Bild 1): Die ursprüngliche Stiegerbrücke wurde 1868 errichtet und zum 20-Jahre-Thronjubiläum des Kaisers am 2. Dezember 1868 eröffnet. Sie war neben der Lobkowitzbrücke die damals einzige befahrbare Brücke im Meidlinger Bereich. Im August 1898, nach Errichtung einer Notbrücke, wurde sie abgebrochen und anschließend bis September 1900 durch eine in das System der Wienflussregulierung passende neue Brücke ersetzt. Neben der Brücke befindet sich der östliche Eingang zur U-Bahn-Station Längenfeldgasse (U4, U6). Die Brücke ist eine stark befahrene Querung des Wientals; sie verbindet Stiegergasse (15. Bezirk) und Längenfeldgasse (12. Bezirk).
Storchensteg (Bild 2): Den ursprünglichen Storchensteg, eine Holzkonstruktion, ließ 1819 der Gaudenzdorfer Wirt des Gasthauses Zum Storchen, Josef Hoffmann, errichten. Hoffmann finanzierte dann auch den Neubau 1829, der eine frühe Form der Hängeseilbrücke bildete. Durch eine Überschwemmung am 7. Februar 1830 zerstört, bestand der Steg danach bis 1886 nur aus Holz. Dann wurde eine Fachwerkträgerbrücke errichtet, die aufgrund ihres geringen Alters auch nach der Wienflussregulierung erhalten bleiben konnte. Erst 1937 wurde sie abgebrochen und durch eine neue Stahlträgerbrücke ersetzt. Diese blieb bis zum Neubau im Zuge der Errichtung der 1989 eröffneten U4/U6-Station Längenfeldgasse erhalten. Der Neubau ist dem ursprünglichen Aussehen der anderen Wienflussbrücken (Entwurf Ohmann / Hackhofer) nachempfunden. Der Steg verbindet Storchengasse (15. Bezirk) und Gierstergasse (12. Bezirk).
Lobkowitzbrücke und Fabriksbrücke (Bild 3): An dieser Stelle konnte einst der Wienfluss durch eine Furt gequert werden, ab der Mitte des 18. Jh.s gab es einen Holzsteg für Fußgänger. 1837 wurde eine Eisenbrücke gebaut. 1864 neu errichtet, wurde sie 1886 durch eine nun in direkter Linie mit der Meidlinger Hauptstraße erbaute Brücke ersetzt. 1898 wurde die Brücke beim Stadtbahnbau neu errichtet. 1969 wurde sie flussaufwärts um eine 120 m lange Einwölbung erweitert, ein neues Stadtbahnstationsgebäude wurde integriert. Bis 1989 wurde die Brücke von der Straßenbahnlinie 8 befahren. Die durchgehende Einwölbung in diesem Abschnitt beträgt insgesamt 195 m. Die Brücke wird nur in Richtung Norden befahren. Direkt an die zum Verkehrsbauwerk verbreiterte Lobkowitzbrücke schließt flussaufwärts die Fabriksbrücke (ohne Bild, Fahrtrichtung Süden) an.
Schönbrunner Brücke (Bild 4 und 5): Die erste Brücke wurde 1881 als Fachwerkbrücke errichtet. Im Zuge des Stadtbahnbaus wurde diese 1897 verschoben und bis zur Eröffnung der neuen Brücke weiter benutzt (das Tragwerk wurde anschließend für die Guldenbrücke verwendet). Die Schönbrunner Brücke wurde 2004 saniert. Die am rechten Ufer vor der Brücke situierte U-Bahn-Station Schönbrunn gehört zum 13. Bezirk; im 12. Bezirk beginnt hier die Rechte Wienzeile.
Schönbrunner Schlossbrücke (Bild 6): Die Brücke verbindet den Haupteingang von Schloss Schönbrunn (13. Bezirk) mit dem linken Flussufer (14. und 15. Bezirk) bei der Kreuzung Hadikgasse / Schlossallee / Linke Wienzeile. Die platzartige Mittelzone ist durch zwei Grünstreifen von den beiden Fahr- und Gehwegen getrennt. Zwei steinerne Sphingen und zwei Löwenfiguren von Johann Christian Wilhelm Beyer, geschaffen in den 1770er Jahren, bilden die Eckpunkte der Mittelzone der Brücke.
Kennedybrücke (Bild 7): In der Mitte der 90 Meter breiten Brücke befinden sich die U-Bahn-Station Hietzing sowie Straßenbahn-Haltestellen der Linien 10, 58 und 60. Hier befand sich einst eine Furt, die Teil einer Römerstraße zum damaligen Legionslager Vindobona war. Das Vorgängerbauwerk der Kennedybrücke, die 2. Kaiser-Franz-Joseph-Brücke, wurde im Jahr 1900 nach Plänen von Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer errichtet.
(Quelle: wikipedia)
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