Arbeiter-Samariterbund
Auch zu Weihnachten im Einsatz
Ein Weihnachtsengel im Dienst: Sanitäter Tristan Waschak ist auch am 24. Dezember zur Stelle.
RUDOLFSHEIM-FÜFNHAUS. Die Feiertage sind an sich der perfekte Anlass, um die Hektik und den Stress des Arbeitsalltags einmal zu vergessen, Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen und natürlich reichlich zu essen und zu trinken. Weihnachten kann aber auch anders aussehen, wenn man bedenkt, dass viele Menschen arbeiten müssen und erst gar nicht zum Feiern kommen.
Für Sanitäter Tristan Waschak sind der 24. Dezember und die darauffolgenden Tage nur bedingt eine Zeit der Liebe, Familie, Völlerei und Entspannung. Denn Krankheiten und Verletzungen machen an den Weihnachtsfeiertagen keine Pause und für einen Teil der Sanitäter heißt es: Ab in die Arbeit! Vor allem für Menschen, die in sozialen Berufen tätig sind, ruft auch an den Feiertagen die Pflicht.
Tristan Waschak hat schon seinen Zivildienst beim Arbeiter-Samariter-Bund im 15. Bezirk geleistet – und wollte dann auch gar nicht mehr weg. "Ich habe mich schon immer gefragt, was eigentlich passiert, wenn ein Rettungswagen an mir vorbeigefahren ist", so Waschak.
Belastende Arbeit
Danach hat er eine Zeit lang als freiwilliger Sanitäter weitergemacht. Seit Juni 2016 ist er Vollzeit angestellt. Ein harter Beruf, den sich Tristan Waschak da ausgesucht hat. Einen sowohl physisch als auch psychisch belastenden Arbeitsalltag muss der junge Sanitäter meistern – und teilweise eben auch an den Feiertagen arbeiten. Weihnachten 2018 ist Waschaks erstes Weihnachten, das er nicht klassisch zu Hause mit seiner Familie und seinen Freunden, sondern im Dienst verbringt. "Am 24. und 25. Dezember bin ich im Einsatz, jeweils von 19 Uhr am Abend bis 7 Uhr in der Früh", erzählt der junge Sanitäter.
Gefeiert wird bei Tristan Waschak aber trotzdem – nur eben ein bisschen anders als sonst. "Ich werde auf jeden Fall ausschlafen und danach bei meinen Eltern und meiner Freundin vorbeischauen, bevor ich den Dienst antrete", meint der 23-Jährige. Waschaks Familie richte sich dabei ganz nach ihm, erzählt er. "Sie hat vollstes Verständnis für mich und meinen Beruf", so der Sanitäter.
Weihnachtliche Stimmung ist auf der Rettungsstation in der Pillergasse 24 jedoch nicht ausgeschlossen. Tristan Waschak hofft zumindest darauf: "Ich weiß zwar nicht genau, was mich erwartet, aber vielleicht kann man sich dazwischen einmal zusammen hinsetzten oder die Pause miteinander verbringen. Zu Silvester ist das immer so." Vorrang haben natürlich immer die Arbeit und die Versorgung von Kranken.
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