Schulgärten
Bienen, Erde und frische Luft für Rudolfsheims Schüler
Rudolfsheims Schüler sollen in Schulgärten die Natur beobachten können. Wo das sein wird, ist noch offen.
RUDOLFSHEIM. Raus aus dem Grau, raus aus der Schule sollen die Kinder – und dabei im besten Fall noch gemeinsam mit Gleichaltrigen in der Erde graben und Gemüse anbauen können. Das ist der Wunsch der Rudolfsheimer Grünen und der Bezirksvorstehung.
Doch weil die Schulhöfe oft zu klein und trist sind, wünschen sich die Grünen einen Gemeinschaftsschulgarten im Bezirk – oder auch mehrere. So genau sind die Pläne dafür noch nicht, denn für ein solches Projekt braucht es jedenfalls die Zusammenarbeit von Schulen, Lehrern und Eltern. "Ein Schulgarten ist eine Fläche, die von und mit Schülern im Rahmen des Unterrichts oder in der Nachmittagsbetreuung genutzt wird, etwa um Pflanzen anzubauen, Bienen zu züchten und im jahreszeitlichen Verlauf natürliche Zusammenhänge zu beobachten", erklärt Bezirksrat Haroun Moalla. Im städtischen Gebiet könnten das auch zwischengenutzte Brachflächen, Teilflächen in Parks oder großzügige Hochbeete sein. "Es braucht Kreativität und Leute, die sich dafür engagieren", so Moalla. Möglich sei vieles.
Kreative Ideen für Schulgärten gesucht
Ende Jänner startet der Umweltausschuss im Bezirk jedenfalls mit einer Bedarfserhebung in den Rudolfsheimer Schulen. Ein kreativer Dialog solle dann dabei entstehen. Und wenige Monate später, im Frühjahr, soll es dann bereits Ideen oder auch Flächen geben. Als Beispiel nennt der Bezirksrat den Gemeinschaftsgarten in der Ibsenstraße gleich neben dem ÖAMTC. Der "Ibsengarten" wird vom Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Kienmayergasse, den "spacelab_girls" und Anrainern betreut – und der ÖAMTC stellt das Wasser zur Verfügung.
Zatlokal: Die Innenhöfe der Schulen nützen
In der Bezirksvorstehung ist man der Idee gegenüber nicht abgeneigt. Aber: In oder direkt neben den Schulen sollten die Flächen sein, geht es nach Bezikschef Gerhard Zatlokal. "Ich bin der Meinung, dass dazu die Innenhöfe der Schulen genützt werden sollen, fast alle haben einen Innenhof. Auch Baumscheiben vor der Schule, wie in der Gasgasse, könnten genützt werden." Denn dann müssten die Schüler nicht weit gehen und die Gärten könnten wirklich regelmäßig betreut werden. Der Bezirk werde die Idee jedenfalls, wenn sie umsetzbar und ausgearbeitet ist, finanziell unterstützen.
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