Rudolfsheim-Fünfhaus
Das Rätsel von Reindorf

In der Reindorfer Geibelgasse steht man vor einem Rätsel. | Foto: Kopper
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Bei Bauarbeiten ist man im Innenhof eines Hauses in Reindorf auf einen Brunnenschacht gestoßen.

WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. "Die Bauarbeiter haben wirklich gestaunt, als sie die Betonplatte weggehoben haben", sagt Marie-Sophie Kopper, "als ich dann aus dem Fenster schaute, habe aber auch ich meinen Augen kaum getraut."

Aber wie hat alles angefangen? "Als meine Ururgroßmutter Eleonore Trippelsdorff unser Haus in der Geibelgasse Ende des 19. Jahrhunderts gekauft hat, war es noch ein Winzerhaus", erzählt Kopper. In den vergangenen Jahren wurden die Wohnungen des Gebäudes schrittweise renoviert. "Schließlich war der Innenhof an der Reihe. Auf dem Boden waren großflächig Steinplatten verlegt, die weggeräumt werden mussten."

Marie-Sophie Kopper steht vor dem Brunnenschacht in der Geibelgasse. | Foto: Kopper
  • Marie-Sophie Kopper steht vor dem Brunnenschacht in der Geibelgasse.
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Die beauftragten Bauarbeiter kamen mit ihrer Arbeit durchwegs gut voran, bis sie an einer Stelle auf eine dicke Betonplatte stießen: "Sie haben sie schließlich gemeinsam angehoben, und mich dann sofort gerufen", so Kopper, die als Studentin der Ingenieurwissenschaften mit Baustellen grundsätzlich vertraut ist, "denn unter der Betonplatte tat sich ein metertiefer Brunnenschacht auf."

Wasser nein, Bombe ja?

Schnell hatte Kopper ihre ganze Familie verständigt: "Wasser war am Grund keines sichtbar. Etwa drei Meter konnte man in die Tiefe sehen, der Rest des Schachtes wurde im Laufe der Jahre offenbar verschüttet." Koppers Vater erinnerte sich an einen ähnlichen Brunnen, den man einst bei seinem Elternhaus gefunden hatte: "Dort war auch kein Wasser mehr vorhanden, dafür fand man am Grund Kriegsrelikte."

So wich schnell Vorsicht der anfänglichen Neugierde: "Mein Freund war etwas skeptisch und meinte, dass im Schacht hoffentlich keine Fliegerbombe aus dem Krieg liegt." Schließlich forschte man auch bei der Bezirksvorstehung nach: "Dort sagte man uns, dass es in Reindorf ansonsten nur einen einzigen bekannten Brunnen gibt", sagt Kopper, "dieser ist rund sieben Meter tief." So vermutet man, dass auch der Kopper'sche Brunnenschacht in etwa diese Tiefe hat.

Weil die Bauarbeiten im Innenhof schließlich weitergehen mussten, wurde beschlossen, den Brunnenschacht wieder zu verschließen: "Bevor der Betondeckel draufkam, schütteten unsere Arbeiter Erde und Steine hinein: Denn je mehr Material drinnen ist, desto weniger Einsturzgefahr herrscht", weiß die junge Ingenieurin.

Ein Rätsel bleibt

Der Innenhof in der Geibelgasse ist inzwischen fertig renoviert und der Schacht abgedeckt - bis auf Weiteres zumindest. Wie tief der Brunnen wirklich ist und wie lange er einst in Betrieb war, wurde zwar nicht abschließend geklärt, trotzdem ist man in Reindorf nicht unzufrieden: "Rückblickend war es eine wirklich spannende Sache für meine ganze Familie, weil wir grundsätzlich alle recht gern herumspekulieren", sagt Marie-Sophie Kopper mit leuchtenden Augen, "und was wäre das Leben schließlich so ganz ohne Rätsel?"

In der Reindorfer Geibelgasse steht man vor einem Rätsel. | Foto: Kopper
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