Gut bewässert und immergrün
"Grün statt Grau" bepflanzt ganz Rudolfsheim

Sawoff und Hibler engagieren sich für einen grünen Bezirk.
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"Mach deinen Gehsteig grün" lautet der Aufruf einer Agenda-Gruppe, die sich im 15ten stark macht.

WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Der Agenda-Gruppe "Grau wird Grün“ ist es ein zentrales Anliegen, mehr Natur in das städtische Grau der Straßen zu bringen. Diese Gemeinschaft bestehend aus insgesamt 20 Hobbygärtnern ergriff die Initiative und stellte Anfang Juni mehrere Pflanztröge als Mikrovorgärten auf den Gehsteig der Huglgasse.

Herzstück der ersten begrünten Straße ist die "Grüne Kurve" gegenüber der Wasserwelt. Hier helfen Nachbarn, Gastronomen und die Angestellten der Trafik mit und gießen dort gemeinsam die Stauden und Pflanzen. Auch die Pflanzenkübel des benachbarten Handyshops gleich daneben und gegenüber vor dem Wohnhaus auf Nr. 11 bereichern den doch recht grauen und lieblosen Haltestellenbereich mit frischem Grün.

Erfolgreiche Pflanzenrettung

Die Pflanzen, die jetzt in der Huglgasse stehen, wuchsen vorher am Rustensteg, wo sie einem Parkett weichen mussten. "Wir haben alle Sträucher gerettet", erzählt Sylvia Hibler, ein tatkräftiges Mitglied der Agenda mit grünem Daumen, das die Pflänzchen zwischendurch auf ihrem Balkon lagerte. "Die MA 42, die für Stadtgärten zuständig ist, hat mir die Pflanzen überlassen. Dank der Hilfe der Gebietsbetreuung und der MA 46 für Verkehrsorganisation, erhielten sie neues Leben in der Huglgasse", fügt sie hinzu. Während des Gesprächs mit der BezirksZeitung packt ihre Begleitung, Sonia Sawoff, kräftig in Sachen Garteln an.

"Grün statt Grau" ist die ganzheitliche Kompetenzstelle für Bauwerksbegrünung: sie gibt Impulse und vernetzt Menschen, innovative Produkte und Projekte, liefert Know How sowie Analysen für die Praxis und begleitet urbane partizipative Strategien bis zur Umsetzung.
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Beide Damen engagieren sich gerne für die Begrünung der Stadt und füllen mehrmals in der Woche die Gießkannen voll, damit die Sträucher und Pflanzen in der brütenden Sommerhitze nicht eingehen. Mit starken Armen schleppen sie die Kannen von Baum zu Baum. Der Bezirk rüstete den dortigen Hydrant rasch um, damit es die Damen beim Gießen leichter haben. Seither finden auch Menschen und Hunde Erfrischung durch die neue Wasserstelle.

"Auch in der Huglasse 4 findet sich eine ganze Pflanzenfamilie", so Sawoff. Die Straße vor dem eigenen Haus oder Geschäft zu begrünen und zu begarteln macht nicht nur Freude und Spaß, sondern erfreut auch andere, sind sich die beiden einig. Mikrovorgärten am Gehsteig locken Insekten und Bienen an und leisten in Zeiten von Hitze und Klimaveränderung einen Beitrag zur Kühlung in der Stadt.

Die Pflanzen der Huglgasse wuchsen vormals beim Rustensteg.
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Dieses freiwillige Engagement freut auch den Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ): "Das Projekt in der Huglgasse/Märzstraße zeigt deutlich, wie auch im dicht besiedelten Gebiet durch kleine Maßnahmen ein Hauch von Natur im urbanen Raum entstehen kann. Es sind unter anderem Initiativen wie diese, die zur positiven Entwicklung hinsichtlich der Grünräume im Bezirk beitragen.“

Zur Sache
Du willst selbst Pflanzentröge als Mikrovorgärten initiieren? Nachahmer und Nachahmer sind dringend gesucht! Infos unter gruenstattgrau.at.

Interessierst du dich insgesamt für mehr Grün im Bezirk oder willst du in der Huglgasse mitmachen und mitgießen? Dann komm zum nächsten Gruppen­treffen. Alle Infos bei: eva@meinlebenim15.at.

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