Sk Rapid Wien
Rapid war mal im 15ten
Die "Ur-Rapidler" kommen aus Rudolfsheim-Fünfhaus. Ihre erste Heimat war das Schmelzer Exerzierfeld.
RUDOLFSHEIM. Rapid spielte gerade gegen Salzburg im Cup-Finale. Das Match wurde in Klagenfurt ausgetragen. Mit dieser Entscheidung wurden sowohl Rapid- als auch Austriafans beruhigt, denn im Stadion des Wiener Rivalen wollte man nicht spielen. Zwischen Hütteldorf und Favoriten gibt es ungeschriebene Gesetze. Doch die Grün-Weißen kommen ursprünglich gar nicht aus Hütteldorf. Ihre Wurzeln sind im 15. Bezirk. Der erste Name des Vereins: die "Schmelzer".
Die Ur-Rapidler
Im Sommer 1897 rotteten sich einige Jugendliche rund um die Schmelz zusammen und gründeten den 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club. Eine Kopie der ersten Vereinssatzung ist im Rapideum ausgestellt.
Die erste Heimat des Teams war das Schmelzer Exerzierfeld neben der Graf-Radetzky-Kaserne. Im ersten Spiel haben die Ur-Rapidler gegen den FC Vorwärts unentschieden gespielt. Doch das war's dann bis auf Weiteres. In 19 Partien holte der 1. Wiener Arbeiter-Fußball Club gerade mal einen Sieg und wurde zum Teil haushoch vom Platz geschossen. Also musste eine Krisensitzung abgehalten werden.
Zwei Meter Unterschied
Zunächst wurde der Name des Klubs geändert – am 8. Jänner wurde der Sportklub Rapid geboren. Schön langsam begann sich ein Heimvorteil für Rapid zu entwickeln: Der neue Rapidplatz in Rudolfsheim wurde eröffnet. Der holprige Untergrund kam der kämpferischen Spielweise Rapids eher entgegen und zwischen den beiden Toren bestand – heute kaum vorstellbar – ein Höhenunterschied von zwei Metern. Nach und nach lernte Rapid dies für sich zu nutzen und wurde allmählich erfolgreicher.
1911, nachdem Rapid den Rudolfsheimer Sportplatz aus finanziellen Gründen nicht mehr erhalten konnte und die Stadt Wien den Pachtvertrag kündigte, übersiedelte der Verein schließlich auf die Penzinger Pfarrwiese.
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