Pizzalieferant in Rudolfsheim
5.600 Euro mit AK für Überstunden nachbezahlt
Illegale Dienstzeiten und Überstunden nicht ausbezahlt. Ein Pizzalieferant aus Rudolfsheim ging vor Gericht und bekam mehr als 5.000 Euro nachbezahlt.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Von 11 Uhr vormittags bis 3 Uhr in der Früh musste Gopal M. regelmäßig Pizzen für eine Pizzeria in Rudolfsheim ausliefern. Die Überstunden wurden ihm mehr als ein Jahr lang vom Arbeitgeber nicht ausbezahlt. Jetzt hat der Pizzalieferant mithilfe der Arbeiterkammer (AK) die Überstunden und weitere Ansprüche eingeklagt.
„Die Essenszustellung ist ein Knochenjob“, so AK Präsidentin Renate Anderl. Das zeigt der Fall des 46-jährigen Wieners Gopal M., der ein Jahr und ein Monat für eine Pizzeria im 15. schuftete. „Der Mann hatte regelmäßig Schichten von 11 Uhr Vormittag bis 3 Uhr früh am nächsten Morgen. Überstundenentgelt, Feiertagszuschlag und Co.? Fehlanzeige. Mithilfe der AK hat der Arbeiter jetzt 5.600 Euro nachbezahlt bekommen.“
Der Chef der Pizzeria behauptete offenbar, dass er die Überstunden nicht angeordnet habe. Dabei sei der Dienstplan im Lokal aufgelegen. Und in diesem Dienstplan seien völlig selbstverständlich illegale Arbeitszeiten von 11 Uhr Vormittag bis 3 Uhr früh am nächsten Morgen eingeteilt gewesen. Der Arbeiter fotografierte den Plan, um sich die Arbeitseinteilung zu merken. So konnte er auch vor Gericht seine Überstunden beweisen.
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