Bau ab Sommer 2024
Äußere Mariahilfer Straße wird bald als Einbahn geführt

Die Einbahnführung sei die einzige Möglichkeit, um den Straßenraum künftig fair zu verteilen und klimafit zu gestalten, heißt es. | Foto: Stadt Wien, Illustration: Dialog Plus, Claudia Marschall, Foto: Mobilitätsagentur, Christian Fürthner
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  • Die Einbahnführung sei die einzige Möglichkeit, um den Straßenraum künftig fair zu verteilen und klimafit zu gestalten, heißt es.
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Planungsstadträtin Ulli Sima präsentierte gemeinsam mit dem Rudolfsheimer Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (beide SPÖ) das erste Konzept für eine "klimafittere" Äußere Mariahilfer Straße. Auf die Wünsche der Bürger ging man ein, heißt es am Mittwoch.

WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Am 8. November schritten PlanungsstadträtinUlli Sima gemeinsam mit dem Rudolfsheimer Bezirkschef Dietmar Baurecht(beide SPÖ), dem Radverkehrsbeauftragten Martin Blum und dem Verkehrsplaner Andreas Käfer, in den Festsaal des Bezirksamtes in der Gasgasse 8. Dort wurde das erste Konzept der "klimafitten" Äußeren Mariahilfer Straße vorgestellt.

Sima verkündete, dass die 1,9 Kilometer lange Straße vom Mariahilfer Gürtel bis zur Schlossallee umfassend umgestaltet werden soll. Und zwar im Rahmen einer anstehenden großen Wasserrohr-Verlegung, die im Frühjahr nächsten Jahres auf der Äußeren Mariahilfer Straße erfolgen soll. 

Der Radverkehrsbeauftragte Blum legte die Fakten auf den Tisch: Bei der letzten Bürgerbefragung im September wurden ca. 8.600 Folder mit Feedback-Karten an Haushalte, Wirtschafts- und Gastronomiebetriebe versandt. Insgesamt 2.515 Anrainerinnen und Anrainer, Wirtschaftstreibende sowie Bürgerinnen und Bürger brachten bei dieser großangelegten Grätzl-Befragung ihre Wünsche und Ideen ein. "Dabei forderten sie unter anderem mehr Begrünung und Schatten, mehr Sicherheit fürs Radfahren und Zu-Fuß-Gehen sowie weniger Lärm und Abgase", erklärt Blum.

96 Prozent für mehr Begrünung und Schatten

Mit 62 Prozent der Teilnehmenden wohnt die Mehrheit der Befragten im 15. Bezirk, 49 Prozent sogar direkt im Grätzl, die restlichen 38 Prozent in anderen Bezirken Wiens. Laut den Ergebnissen wünschen sich fast alle Befragten mehr Begrünung und Schatten (96 Prozent). Etwa 90 Prozent legen besonders Wert auf attraktivere Öffis und sagen, dass Radfahren sicherer werden soll. Außerdem spricht man sich für bessere Luft durch weniger Abgase aus und für 87 Prozent sei weniger Autoverkehr "sehr oder ziemlich wichtig".

Foto: Patricia Hillinger/RMW

Anhand dieser klaren Ergebnisse soll das Projekt jetzt in Gang kommen. Eine faire Aufteilung der Straße sei oberste Priorität: "Für mich ich das Wichtigste, dass die Straßenbahnen nicht ausgebremst werden. Auf den beiden Linien in der ´Äußeren Mahü´ sind täglich rund 20.000 Menschen unterwegs. Die Strecke ist damit eine der wichtigsten Verbindungen in den Westen Wiens. Öffis müssen daher einen eigenen Gleiskörper haben“, so Sima.

Einbahn als beste Lösung

Oberstes Ziel sei es, den Durchzugsverkehr zu reduzieren. Radfahrerinnen und -fahrer können künftig einen baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg befahren. „Aus all den Überlegungen hat sich eine Einbahnführung stadtauswärts als beste Lösung herauskristallisiert. Die neue Äußere Mariahilfer Straße umfasst künftig stadtauswärts einen Fahrstreifen für den KFZ-Verkehr, einen eigenen Gleiskörper der Straßenbahnlinien 52 und 60 und auf stadteinwärtiger Seite einen modernen, breiten Zwei-Richtungs-Radweg“, erläutert Verkehrsplaner Käfer.

v. l.: MA 28-Leiter Thomas Keller, Traffix Geschäftsführer Andreas Käfer, Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (beide SPÖ), Neos Wien-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner und Radverkehrsbeauftragter Martin Blum. | Foto: Patricia Hillinger/RMW
  • v. l.: MA 28-Leiter Thomas Keller, Traffix Geschäftsführer Andreas Käfer, Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (beide SPÖ), Neos Wien-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner und Radverkehrsbeauftragter Martin Blum.
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Diese Einbahnführung sei aus verkehrstechnischer Sicht die einzige Möglichkeit, um den Straßenraum künftig fair zu verteilen und klimafit zu gestalten. Für die Einbahnführung stadtauswärts gibt es laut Käfer drei funktionale Gründe:

  • Die Erschließung der Grätzl auf der Seite des Westbahnhofs (nördlich der Äußeren Mariahilfer Straße) ist weiterhin möglich
  • Die Schaffung breiterer Gehsteige auf der Südseite, wo es viele Engstellen gibt, ist möglich
  • Wohngrätzl südlich der Mariahilfer Straße profitieren ebenfalls von der Einbahnführung und damit einhergehender Verkehrsberuhigung. So können KFZ-Lenker etwa den „Abschneider“ zum Gürtel über die Clementinengasse nicht mehr nehmen.

Eine interessante Info am Rande: Der 15. Bezirk ist laut KFZ-Statistik 2021 der Bezirk mit den geringsten privaten Pkw-Zulassungen.

So sieht das "Scribble" der Äußere Mariahilfer Straße aus. Bei den Bürgerinnen und Bürgern stand mehr Begrünung und Schatten an oberster Stelle. | Foto: Stadt Wien, Illustration: Dialog Plus, Claudia Marschall, Foto: Mobilitätsagentur, Christian Fürthner
  • So sieht das "Scribble" der Äußere Mariahilfer Straße aus. Bei den Bürgerinnen und Bürgern stand mehr Begrünung und Schatten an oberster Stelle.
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Baubeginn mit Tausch der Wasserrohre

Die Neugestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße wird, wie bereits erwähnt, mit der notwendigen Erneuerung der Wasserrohre im nächsten Jahr verknüpft. "Wir nutzen diese Chance, um das Grätzl sowohl für Anrainerinnen und Anrainer als auch für Besucherinnen und Besucher lebenswerter, sicherer und schöner zu gestalten. Denn von einer höheren Aufenthaltsqualität profitieren klarerweise auch die Wirtschafts- und Gastronomiebetriebe vor Ort“, betont Baurecht.

Der Baustart erfolgt im Sommer 2024, und zwar in mehreren Abschnitten bzw. Etappen. "Der genaue Zeitplan wird im Rahmen der Detailplanung erarbeitet und im Frühjahr der Öffentlichkeit präsentiert", fügt Sima abschließend hinzu. 

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