28:29-Auswärtserfolg gegen UHC Hollabrunn: Trainer Eberl lobt "unfassbares" Spiel seines Teams
Aufsteiger WAT Fünfhaus schafft Sensation zum Handball-Meisterschaftsauftakt
"Wir haben 60 Minuten eine Topleistung geliefert", fasst es Trainer Roland Eberl erfreut zusammen. Koppensteiner WAT Fünfhaus ist nach mehrjähriger Absenz in zweithöchste Handballliga in Österreich, die HLA CHALLENGE, zurückgekehrt. Und wie! In der ersten Runde wurde einer der Titelmitfavoriten, der UHC Hollabrunn, auswärts mit 28 zu 29 hauchdünn besiegt. Den Grundstein dafür legte die homogen auftretende Fünfhauser Mannschaft in der ersten Halbzeit mit einem Drei-Tore-Vorsprung mit 14:17.
Coach Eberl ist über das selbstbewusste Auftreten seines Teams begeistert: "Die Mannschaft hat unfassbar gespielt." Er hebt vor allem zwei Punkte hervor: einerseits den Zusammenhalt der Mannschaft zum Auftakt in der neuen Saison 2021/22 und andererseits den Umstand, dass die Burschen auch in der Drangphase der Niederösterreicher in den letzten zehn Minuten der zweiten Halbzeit die Nerven behalten haben. "Wir haben verdient gewonnen", analysiert der Trainer von WAT Fünfhaus, der von Koppensteiner Schadenslogistik in der HLA CHALLENGE-Saison gesponsert wird: "Eine Niederlage wäre bitter gewesen."
Die Fünfhauser Handballer haben damit die beste Werbung für das erste Heimspiel der neuen Saison am Samstag, 11. September, ab 19.00 Uhr in der Wiener Stadthalle B geliefert. Die junge Mannschaft trat in der Weinviertel-Arena gegen UHC Hollabrunn von Beginn an engagiert auf. Severin Lampert, der nach dem Match auch als bester Spieler ausgezeichnet wurde, sorgte für das erste Fünfhauser Tor zum 1:1-Ausgleich bei der Rückkehr von Koppensteiner WAT Fünfhaus in die zweite österreichische Handballliga.
Maßgeblichen Anteil am Fünfhauser Erfolg hatte auch Alex Kirchknopf im Tor, der immer wieder Würfe der Hollabrunner Spieler parieren konnte. Die Handballer aus dem 15. Bezirk hielten fast die ganze Zeit über einen Drei-Tore-Vorsprung in der ersten Halbzeit. Zunächst ging es auch in der zweiten Hälfte noch so weiter. Ab der 50. Minute wurde der UHC Hollabrunn in der Heimhalle allerdings immer stärker. Koppensteiner WAT Fünfhaus wankte, vergab einen Siebenmeter und eine große Chance bei einem Gegenstoß.
Mit 24: 24 schaffte der UHC Hollabrunn nach 53 Minuten erstmals den Ausgleich beim Meisterschaftsauftakt. Die junge Truppe von Koppensteiner WAT Fünfhaus bestand aber die Nervenprobe. Linkshänder Jan Amberger konnte die mit "Fünfhaus, Fünfhaus"-Sprechchören von den Fans angefeuerten Mannschaftskollegen zweimal mit einem Tor in Führung bringen. Der beherzte Georg Mayr-Pranzeneder brachte dann die Gäste aus Wien mit einem Wurf ins Kreuzeck mit 27:28 in Front, bevor Flügel Severin Lampert in der Schlussminute mit dem 29. Treffer für Fünfhaus alles klar machte. Die Gastgeber konnten mit Tor 28 nur mehr Ergebniskosmetik betreiben. Nach der Schlusssirene jubelten die Fünfhauser nach diesem Handball-Krimi im Finish erleichtert auf.
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