Antrag der Neos
Wenn Lehrer fehlen, soll die jeweilige Schule direkt Geld erhalten

Wenn Lehrpersonal an Schulen fehlt, soll es nach dem Antrag der Neos im Parlament ersatzweise autonom für jeden betroffenen Schulstandort mehr Budgetmittel geben, um andere Fördermöglichkeiten zu finanzieren.  | Foto: Foto: Karl Ettinger
  • Wenn Lehrpersonal an Schulen fehlt, soll es nach dem Antrag der Neos im Parlament ersatzweise autonom für jeden betroffenen Schulstandort mehr Budgetmittel geben, um andere Fördermöglichkeiten zu finanzieren.
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Für die Schuldirektorin war es ein schwieriger Herbst. Wegen des Mangels an Lehrkräften konnten in der Pflichtschule in der Nähe des Westbahnhofes vier geplante Stellen nicht besetzt werden, darunter waren auch zwei Lehrerposten für Deutschkurse. Für derartige Fälle schlagen die Neos jetzt eine Alternative vor. Unbesetzte Planstellen für Lehrerinnen und Lehrer sollen in "schulautonome Budgets umgewandelt" werden, also in Form von mehr Geld den einzelnen Schule zugutekommen. Ein entsprechender Entschließungsantrag wurde am Dienstag im parlamentarischen Unterrichtsausschuss von Neos-Bildungssprecherin Martina Künsberg-Sarre an Bildungsminister Martin Polaschek eingebracht.

Konkret würde das nach dem Vorschlag der Neos bedeuten, dass die Pflichtschule im 15. Bezirk selbst mit dem zusätzlichen Budget, weil Planstellen wegen des Lehrermangels nicht besetzt werden können, je nach pädagogischem Bedarf Leistungen zukaufen kann. Oder dieses Geld wird am jeweiligen Schulstandort für Supportpersonal eingesetzt, sodass Lehrerinnen und Lehrern mehr Zeit für den Unterricht bleibt.

Die Neos-Parlamentarierin verweist auf Nordrhein-Westfalen und Brandenburg in Deutschland als Vorbild nach dem Motto "Geld statt Stellen". Dort konnten betroffene Schulen im Durchschnitt 35.000 Euro selbst verwalten für Dienstleistungsverträge für Förderpersonal, Projekttage oder Unterstützungskräfte. Denn Personalnot an Schulen ist nicht nur in Wien oder Österreich, sondern auch in anderen europäischen Ländern ein Problem.

Lücken vor allem beim Förderunterricht

Bildungsminister Polaschek hat zwar zu Beginn des laufenden Schuljahres im September betont, dass alle Schulstunden gehalten werden könnten. Künsberg-Sarre verweist aber im Antrag im Unterrichtsausschuss auf den Haken dabei: vorgesehene Doppelbesetzungen müssten ganzjährig oder im Krankheitsfall - derzeit steigt etwa die Zahl der Corona-Erkrankungen - entfallen. Dazu zählten Zweitlehrkräfte für Schülerinnen und Schüler mit Lernschwächen beziehungsweise Sprachschwierigkeiten oder Teamteaching in Hauptgegenständen in Mittelschulen.

Der Bildungsminister versucht, mit Hunderten Lehramtsstudenten sowie mit Quereinsteigern im Unterricht das Personalproblem zu entschärfen. Pflichtschullehrergewerkschafter klagen aber speziell in Wien über nach wie vor fehlendes Lehrpersonal. Auch der Einsatz von Assistenzkräften in der Schulverwaltung, von Schulpsychologen und Sozialarbeitern sei bei weitem nicht ausreichend.

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