Fünfhauser Aufholjagd und Paraden eines Geburtstagskinds blieben unbelohnt
- Auch 10 Tore von Fünfhaus-Flügelspieler Patrick Depauly reichten nicht zum Sieg. Der HC Vöslau siegte am Ende in der Sporthalle Tellgasse 29:35
- Foto: Andi Schiffleitner
- hochgeladen von Karl Ettinger
Ein Handball-Match wie eine Achterbahnfahrt: Der WAT Fünfhaus musste sich im Play-Off der Bundesliga dem Vöslauer HC mit 29 zu 35 (Halbzeit 16:19) geschlagen geben. Nach zeitweiligem Sechs-Tore-Rückstand in der ersten Hälfte schaffte das Fünfhauser Team mit dem Trainerduo Toni Kadic/Mario Sauschlager am Samstagabend im Heimspiel nach 38 Minuten den Ausgleich zum 22 zu 22. Bis zur 45. Minute ging der WAT Fünfhaus zweimal mit einem Tor in Führung. Aber mit dem Heimsieg vor Augen blieben zu viele Chancen ungenützt. Vöslau setzte sich im Finish ab und siegte doch noch deutlich mit 29 zu 35.
Beispielhaft für die Hochschaubahn der Gefühle war der Einsatz von Tormann Alex Kirchknopf, der am Spieltag seinen 21. Geburtstag feierte. Nach seiner Einwechslung im Laufe der ersten Halbzeit brachte er die anstürmenden Gäste aus Vöslau mehrmals mit seinen Abwehrreaktionen zum Verzweifeln. Kirchknopf war wie Flügelflitzer Patrick Depauly besonders an der Aufholjagd und der kurzzeitigen 25:24-Führung beteiligt, ehe das Match doch zugunsten der Gäste kippte. Depauly erzielte zehn Treffer und wurde als Fünfhauser Man of the Match ausgezeichnet. 9 Tore steuerte Aufbauspieler Simon Pratschner bei, der sich als Leihspieler von Insignis West Wien bei Fünfhaus gegen die Vöslauer Verteidigung abrackerte.
Der WAT Fünfhaus muss nach der erneuten Niederlage im Play-Off nun in Relegationsspielen im Mai um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen. Zuvor spielt die Mannschaft im Play Off noch zweimal daheim in der Sporthalle Tellgasse 3: am Sonntag, 12. April, ab 18 Uhr gegen HSG Holding Graz und Samstag, 18. April, ab 19 Uhr gegen UHC Gänserndorf. Trotz des tollen Einsatzes der gesamten Mannschaft sei man "nicht gut genug" gegen Vöslau gewesen, analysierte Coach Kadic: "Schade."
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