Rudolfsheimer Papeterie
Den Gedanken mit Takkti freien Lauf lassen
Mit ihrem Schreibwaren-Label "Takkti" hilft die Rudolfsheimerin Mei-Lin Fan, die Gedanken zu sortieren.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Gefühlt hundert Notizbücher hat Mei-Lin Fan verbraucht, bevor sie sich dazu entschied, ihr eigenes Unternehmen zu gründen: "Ich bin ein Schreibwarenfreak. Wenn ich einen Schreibwarenladen betrete, schlägt mein Herz höher", lacht die Rudolfsheimerin. Durch ihre Arbeit als Architektin war sie auf der Suche nach einem kreativen Hobby, welches sie beim "Bullet Journaling" fand. "Bullet Journaling ist eine Methode, seine Gedanken auf Papier zu bringen und zu ordnen. Der Gestaltungsfreiheit sind dabei keine Grenzen gesetzt", so Fan.
"Wir verbringen alle so viel Zeit vor einem Bildschirm, da ist ein analoger Ausgleich wichtig", erklärt die 31-Jährige ihre Motivation. Das Journaling hilft Fan dabei, ihre Gedanken zu sortieren und das Zeichnen und Schreiben bereiten ihr Freude: "Es ist wie Wellness für die Gedanken."
Kreativ am Papier
Wegen dieses Hobbys probierte sich Fan durch die Notizbücher am Markt, war aber nie so wirklich zufrieden: "Immer hat irgendetwas nicht gepasst – entweder das Papier war zu dünn und meine Zeichnungen und Texte haben sich auf die nächste Seite durchgedrückt oder das Papier hat gepasst, dafür war das Notizbuch selber dann sehr klein." Deshalb hat sie sich dran gemacht, ihre eigenen Notizbücher herzustellen – mit herausnehmbaren Innenleben und Umschlägen aus Kork. Neben den Notizbüchern gibt es auch Pickerl und Washi-Tapes: "Washi-Tapes sind die nachhaltige Alternative zu Klebebändern. Sie sind aus Papier und meistens schön gemustert."
Prämiertes Design
Als Design-Architektin hat sie den Anspruch, dass die Dinge, mit denen sie sich umgibt, "schön sind", so Fan. Deshalb ließ sie sich für die erste Kollektion ihrer Notizbücher von der Architektur selbst inspirieren. Die Kollektion, die durch geometrische Formen besticht, wurde sogar mit zwei German Design Awards ausgezeichnet – dies ist natürlich eine große Ehre für die Unternehmerin.
Die nächste Kollektion ist inspiriert von der Natur, die Fan sehr wichtig ist, weshalb sie darauf achtet, möglichst nachhaltige Materialien zu verwenden: "Für jedes bestellte Produkt pflanzen wir einen Baum und unsere Notizbücher sind so plastikfrei wie möglich."
Auge für's Detail
Der Firmenname Takkti leitet sich übrigens von dem Wort "taktil" ab: "Es sind oft die kleinen Dinge, die etwas besonders machen. Etwa ein perfekt über das Papier gleitender Stift oder strukturierter Einband, deshalb der Name 'Takkti'".
Der nächste Schritt für Fan und Takkti ist ein eigenes Architektur- und Interior-Design-Büro namens "Takkti-Atelier". "Ich bin schon gespannt darauf, was die Zukunft mit sich bringt", schließt sie.
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