Klangachsen
„Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Raum-Denken, im Raum-Schaffen und Klang ist das Material, das Medium, mit dem ich Raum komponiere, mit dem ich Raum baue“ (Zit. Bernhard Leitner)
Klanginstallation im stündlichen Intervall von 9-17 Uhr mit 30 Minuten Pause.
Der österreichische Künstler Bernhard Leitner (geb. 1938 in Feldkirch) präsentiert mit der TonRaumSkulptur „Klangachsen“ einen architektonischen Dialog in und mit der Salzburger Kollegienkirche des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656 – 1723). Die Besonderheit der Architektur mit der enormen vertikalen Dehnung des Raumes wird durch die künstlerische Arbeit von Bernhard Leitner aufgenommen, wenn er eine imaginäre vertikale Achse zwischen Vierungsmosaik und Kuppel akustisch sinnlich erlebbar macht. Es entsteht eine „mythische Weltensäule die Erde und Himmel verbindet“ (Zit. B. Leitner). Aus dem Marmor Mosaik der Vierung steigt der architektonische Raum über 50m zur Kuppel auf. Der Durchmesser der Kuppellaterne bildet sich exakt in der zentralen Kreisplatte des Mosaikes ab. Als Vermessung der vertikalen Geometrie des Fischer von Erlach Baus loten die aufsteigenden und sich absenkenden Klänge und Ton-Räume die Grenzen des Auges hörend aus. Mit der Klammer, der komponierten Lautquelle von Bernhard Leiter, wird die visuelle Vertikalität zu einer Zeit- Stereometrie des Hörens erweitert.
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