Unerhört: Hochspannung im Kaffeesud

Es sei nicht so leicht, Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu gewinnen, hört man landauf landab. Der Grund: Bürgermeis-ter seien schlecht bezahlt, überlastet und ständig in Gefahr von hinterhältigen Gemeindebürgern verklagt zu werden. Nun, wenigstens scheint das nicht für die Landeshauptstadt zu gelten. Hier kann man sich als Bürgermeister selbst verwirklichen. Heinz Schaden macht das gekonnt vor: Erst seilt er sich – ein Ziel, die 380 kV-Leitung zu verhindern im Sinn – vom Mönchsberg ab, um anschließend mit perfekt sitzendem Anzug zur Festspieleröffnung zu eilen. Und während manche Bürgermeis-ter entlang der geplanten 380 kV-Trasse so ihre liebe Not mit Bürgern und der nahen Hochspannungsleitung haben, könnte sich Schaden bequem zurücklehnen. Das tut der Brave aber nicht: Er organisiert eine (kostenlose!) Top-Kampagne gegen die Vernarbung des Gaisbergs (Warum hatten wir für die Olympiabewerbung keine solchen kostenlosen Werbekampagnen?). Und weil die Leitung nicht zu ihm, also nicht in sein Hoheitsgebiet kommt, kommt er zu ihr. Dafür ist ihm kein Aufwand zu schade. Dafür opfert er auch einen halben Tag seiner kostbaren Regierungszeit und begibt sich auf eine Demo-Fahrt. Auf der nach unten offenen Wichtigkeitsskala der politischen Aufgaben rangiert das ungefähr auf gleicher Höhe wie eine Kaffeefahrt. Aber an dieser Stelle soll ihm nicht Unrecht getan werden. Wer weiß, vielleicht besitzt Schaden ja die Gabe des Kaffeesudlesens – und das könnte der Stadt sicher einmal weiterhelfen.

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