"Bin Muslimin und gebürtige Stierwascherin"

Mit dem Projekt "I am from Austria" will Sevtap Uzunyurt das enge Korsett der Religion durchbrechen. | Foto: Schenker
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  • Mit dem Projekt "I am from Austria" will Sevtap Uzunyurt das enge Korsett der Religion durchbrechen.
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SALZBURG (lg). Ein Platz zum Träumen, zum Entspannen, zum Glücklichsein - so beschreibt die junge Muslimin Sevtap Uzunyurt "ihr" Salzachufer in der Stadt Salzburg. "Für mich bedeutet das Heimat, da fühle ich mich wohl und aufgehoben", erzählt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Was der Begriff "Heimat" für andere junge Muslime in Salzburg bedeutet, soll im Rahmen des Projekts "I am from Austria", initiiert von der muslimischen Jugend Österreich, auf künstlerische Weise zum Ausdruck gebracht werden. "Für junge Muslime ist Österreich ihr Zuhause, leider werden sie oft noch als 'Die Anderen' gesehen, obwohl sie hier geboren und aufgewachsen sind. Mit dem Projekt soll ihr Heimatgefühl und ihre österreichische Identität gestärkt werden", erklärt Uzunyurt, die sich gerne als "gebürtige Stierwascherin" bezeichnet.

Fotos und Collagen
Bei "I am from Austria" können junge Muslime ihrer Kreativität freien Lauf lassen. "Ob eine Collage mit vielen Bildern, ein fotografierter Gegenstand oder ein Selfie - die Jugendlichen sollen das bildlich festhalten, was sie mit Heimat verbinden. Wir wolle Vorurteile abbauen und das enge Korsett der Religion, auf das wir Muslime oft reduziert werden, durchbrechen. Im Vordergrund steht die Vielfalt und das aufeinander zugehen", so Uzunyurt, die selbst türkische Wurzeln hat und sich 2011 entschieden hat, den Islam zu praktizieren.

"Plötzlich war ich vielen fremd"
"Das Kopftuch trage ich seit zwei Jahren und ich muss sagen es war schon so, dass ich von einem Tag auf den anderen vielen Menschen aus meiner Nachbarschaft 'fremd' war und ich mit Vorurteilen konfrontiert wurde", so die engagierte Salzburgerin, die eine Lehre absolviert hat und an der FH Salzburg "Soziale Arbeit" studiert. In den nächsten ein bis zwei Wochen wird es einen Auftakt-Workshop zu dem Projekt geben - danach werden rund einen Monat die Einsendungen gesammelt. "Zum Schluss organisieren wir ein Abschlussfest, bei dem alle Bilder und Fotos ausgestellt werden", so Uzunyurt. Nähere Infos unter www.mjoe.at

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