Die 10 besten Tipps für den Einstieg in den Tourenski-Sport
1. Der richtige Ski
Finger weg von ultraleichten und superschmalen Ski, wenn man in den Sport einsteigen möchte. Man will schließlich nicht gleich den nächsten Touren-Marathon gewinnen. Eine fundierte Beratung durch den Fachhandel bietet sich an. Am besten man wählt Ski, die nicht zu schwer sind, aber trotzdem Spaß beim Bergabfahren machen. Mittlerweise auch beim Tourenski voll etabliert ist die Rocker-Technologie. Der Tourenski ist breiter und an den Enden etwas aufgebogen. Dadurch lässt es sich durch den verdienten Tiefschneehang wie auf einer Welle bergab gleiten. Wer Gewicht einsparen will, investiert am besten in eine gute Bindung, die auch unterwegs leicht zu bedienen ist (Aufstiegshilfen leicht zu verstellen, etc.).
2. Der passende Schuh
Beim Schuh gilt: der muss einfach passen. Nichts Schlimmeres als Blasen am Berg! Man sollte sich nicht davor scheuen im Geschäft so viele Modelle zu testen bis man ein wirklich gutes Gefühl hat. Fußform und Laufstil bestimmen hier in der Regel die Wahl. Je problematischer die Füße, desto wichtiger auch hier wieder die kompetente Beratung durch den Fachmann. Im Notfall kann man auf customized Modelle setzen (z.B. Vakuum-angepasste Schuhe).
3. Die perfekte Kleidung
Wie warm man sich beim Beraufgehen anzieht, hängt natürlich von der Aufstiegsgeschwindigkeit und –intensität ab, aber auch von den persönlichen Vorlieben. Generell bietet sich der Lagenlook an. Direkt auf der Haut sollte eine Funktionsunterwäsche den Schweiß abtransportieren. Darüber ein langärmliges Funktionshirt und je nach Temperatur eine dünner Jacke und / oder eine Sportweste. Haube und dünne Handschuhe sind Pflicht. In den Rucksack kommen: dicke Handschuhe, Wechselwäsche und –shirt, sowie eine ultraleichte Daunenjacke.
4. Mehr Sicherheitsausrüstung für’s Gelände
Wer ins Gelände geht, packt einen leichten Tourenhelm und mit drauf! Je lawinenexponierter das Gelände, desto wichtiger werden Lawinenpiepserl, Schaufel und Sonde. Auch das Handy sollte sicherheitshalber immer mit dabei sein.
5. Trinken nicht vergessen
Eine Trinkflasche im Gepäck ist absolute Pflicht. Manche Rucksäcke bieten praktische Flaschen-Halterungen. Alternativ kann man über einen Trinkgurt um die Hüften nachdenken. Das Getränk sollte anfangs nicht zu kalt oder sogar heiß sein, kalt wird es bei den Außentemperaturen von selbst.
6. Langsam steigern
Wer langsam in den Berg einsteigt, hat nicht nur mehr Vergnügen am Aufstieg, sondern hält auch besser durch. Erst wenn sich der persönliche Rhythmus eingestellt hat, steigert man die Geschwindigkeit. Ein Pulsmesser hilft beim Finden der optimalen Trainingsintensität.
7. Mit Freunden gehen
Das ist nicht nur sicherer (passieren kann schließlich immer etwas), sondern macht auch mehr Spaß und motiviert. Außerdem können sich Tourenskipartner Hilfestellungen bei schwierigen Passagen oder beim Umgang mit dem Material geben. Wer allein unterwegs ist, sollte sich entweder auf der Piste bewegen oder ausschließlich Touren gehen, die man auch 100% sicher kennt.
8. Die wichtigsten technischen Tricks lernen
Gerade wenn das Gelände steiler oder unwegsamer wird, lohnt es sich einen Blick auf die Technik zu werfen. Gewicht vor oder zurück? Wie macht man eine Spitzkehre, wenn es steil wird? Ab wann brauche ich Harscheisen? Diese Fragen lernt man am besten in der Praxis von einem erfahrenen Tourengeher. Rund um Salzburg gibt es immer wieder geführte Touren, wo man vom Profi neue Techniken erlernen kann.
9. Schnelles Umziehen am Gipfel
Besonders fein ist es natürlich, wenn am Gipfel eine warme Hütte wartet. Gerade im Gelände wird das aber selten der Fall sein. Dort heißt es: schnell alle durchschwitzten Oberteile ausziehen, auch wenn es kurz mal kalt wird und frische Wäsche anziehen. Ein Plastikbeutel im Rucksack hält bei nassem Wetter die frische Wäsche trocken und kann hinterher als „Müllsack“ für die nassen Sachen dienen. Frauen sollten bei der Wahl des BHs auf ein schnelltrocknendes Material setzen, das dieser Wechsel in der Regel eher ausfallen wird.
10. Kohlehydratspeicher auffüllen
Generell gilt: gut frühstücken (kohlehydratreich) ist Pflicht. Ein kleiner Notfallsnack (Müsliriegel) im Gepäck schadet nie und hat schon manch einem die Tour gerettet. Denn wer in den Unterzucker fällt, kommt oft nicht mehr vor und zurück. Notwendig ist es jedoch nicht, während der Tour zu essen. Hinterher bietet sich eine Kohlenhydratreiche und Eiweißhaltige Mahlzeit an, um die Glykogenspeicher wieder aufzufüllen. Ideal: Ein Suppentopf mit Rindfleisch und Nudeln.
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