Jahresbilanz zeigt Mängel in der Verkehrspolitik auf
SALZBURG (lg). Die Uneinigkeit über eine zukunftsweisende Verkehrspolitik setzt sich fort – so lautet das Fazit der Gewerkschaft vida und der Salzburger Verkehrsplattform „pro Bahn“ im Rahmen der verkehrspolitischen Jahresbilanz 2011.
Beschluss aus dem Jahr 1992
„Viele Dinge werden politisch nicht beachtet, der öffentliche Verkehr ist deutlich unterfinanziert“, erklärt der Verkehrsplattform-Sprecher Peter Haibach. Konkret geht es um einen Beschluss aus dem Jahr 1992, in dem sich die Salzburger Landesregierung dafür ausspricht, dem öffentlichen Verkehr in der Stadt Salzburg und den Umlandgemeinden sowohl technisch als auch rechtlich den Vorrang einzuräumen. „Wir fordern entsprechend diesem Beschluss, das gesamte Obusnetz in Stadt und Land auszuweiten und eine Erhöhung der Parkgebühren auf Höhe eines Öffi-Fahrscheins“, erklärt Haibach weiter.
Parkplatz-Gebühren
„Zudem sollen die Gratisparkplätze in gebührenpflichtige Parkplätze umgewandelt werden, um so den öffentlichen Verkehr zu stärken“, nennt der vida-Landesvorsitzende Walter Androschin die Ziele.
Runder Tisch gefordert
Angestrebt wird ein Runder Tisch, bei dem die Verantwortlichen eine Prioritätenreihung mit Quantifizierung auf Basis des Beschlusses aus dem Jahr 1992 festgelegt wird. „Es muss so bald wie möglich eine politische Grundsatzentscheidung fallen“, so Androschin.
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