Salzburger Ermittler übergaben Terrorverdächtige an Frankreich
Weil sie verdächtigt werden, im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von November in Paris zu stehen, wurden am Freitagfrüh zwei Verdächtige von Salzburger Ermittlern des Verfassungsschutzes am Salzburger Flughafen an die französischen Behörden übergeben.
Die beiden waren am 10. Dezember in Salzburg wegen des Verdachts der Mitgliedschaft bei der Terrororganisation "Islamischer Staat" verhaftet worden. Die Verhaftung erfolgte nur vier Stunden nach Einlangen entsprechender nachrichtendienstlicher Informationen, wie Landespolizeidirektor Franz Ruf betont. Die beiden Tatverdächtigen sollen im Oktober 2015 gemeinsam mit jenen beiden Selbstmordattentätern illegal über Griechenland in die EU eingereist sein, die sich im Stade de France in die Luft gesprengt hatten.
Die Tatverdächtigen hatten sich als Syrer ausgegeben, flogen aber bei der Arbeit der Polizei auf Kos auf, weil sie über keine geografischen, kulturellen oder sprachlichen Kenntnisse von Syrern verfügten. Vielmehr handelt es sich bei den beiden um einen Algerier und einen Pakistani.
Weil sie in Griechenland eine kurze Haftstrafe absitzen mussten, kamen sie nicht rechtzeitig nach Frankreich, um sich aktiv an den Terroranschlägen zu beteiligen – waren aber ständig in Kontakt mit der Terrororganisation "Islamischer Staat".
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