Buchpräsentation mit Walter Müller im Haus der Volkskulturen in Salzburg
"Alles ist so wie immer - nur du fehlst"
SALZBURG: Schriftsteller, Trauerredner, Menschenbeobachter, Menschenfreund. Nicht zu vergessen: Kaffeehausbesucher. Einer, der vom größten Wirbel unbeeindruckt seine Eindrücke sammelt und niederschreibt. All das ist Walter Müller. Und autodidaktischer Tränenforscher ist er nun auch - mit hunderten Selbstversuchen beim Lachen und Weinen, wie er in seinem jüngsten Buch „Alles ist so wie immer – nur du fehlst“ erzählt. Das Buch ist im Tauriska Verlag erschienen, mit dessen Verlagsleitern Susanne und Christian Vötter ihn eine jahrelange freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet.
Die klugen, anrührenden Texte drehen sich um Gott und die Welt, um das Leben und den Tod. Sie sind nachdenklich, philosophisch, traurig und heiter, selbstironisch und den Wörtern auf den Grund gehend. Typisch Müller eben. Es könnte schon sein, dass man als LeserIn ein paar Tränen der Rührung verdrückt und so der Lebensleistung von 80 Litern Tränenflüssigkeit ein Stückchen näherkommt.
Am vergangenen Mittwoch wurde das Buch in Anwesenheit von Lh-Stv. Heinrich Schellhorn im Haus der Kulturen in Salzburg präsentiert, der gestand, was ihn außer der Liebe zur Literatur noch mit Walter Müller verbindet: die zum Café Bazar und zum St. Sebastiansfriedhof. Müller las Passagen aus seinem Werk und verlieh den Texten durch seine Interpretation eine wunderbare Leichtigkeit. Dazu trug auch Waltraud Stögner mit ihrem einfühlsamen Harfenspiel bei.
Die Leichtigkeit setzte sich auch im anschließenden Umtrunk im Garten hinter dem Haus fort. Eine bezaubernde Veranstaltung in Zeiten von Corona.
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