Gedenken
Kopfinger Delegation besuchte Soldatenfriedhof in Meran
32 Kopfinger fielen während des 1. Weltkriegs in Italien. Manche davon liegen am Soldatenfriedhof in Meran. Für sie gab's im Mai 2023 vor Ort eine Gedenkfeier.
KOPFING, MERAN. Dafür reiste eine Delegation aus Kopfing mit Angehörigen der Verstorbenen sowie Mitgliedern des Kriegsopfer- und Behindertenverbands sowie des Kameradschaftsbunds Kopfing nach Südtirol. "Das machen wir nun schon das dritte Jahr. Die Meraner nehmen sich wirklich Zeit für uns und stellen ein tolles Programm zusammen", erklärt Johann Schmidbauer, Initiator der Fahrt. Dieses Jahr versammelte die Gruppe sich am Grab des Kopfinger Soldaten Alois Wasner, der am 8. Juli 1916 im Militärspital Meran an Typhus gestorben war.
Ansprachen am Grab von Alois Wasner
Nach einem Wortgottesdienst ging's zum Friedhof. Dort begrüßte der Obmann des Vereins Österreichischer Soldatenfried in Meran, Herbert Tschimben, die Kopfinger Delegation und sprach einige mahnende Worte. Im Anschluss betonte Josef Hauser, Schriftführer des Kameradschaftsbunds Kopfing, in seiner Rede die Wichtigkeit der Pflege von Soldatenfriedhöfen und bedankte sich für die Hilfe bei der Suche nach Alois Wasners Grab. Auch Ratspräsident der Stadtregierung Christoph Mitterhofer, die Direktorin des zivilen Friedshof, eine Abordnung der Schützenkompanie Untermais sowie der Pfleger des deutschen Soldatenfriedhofs waren anwesend. Mit Kranzniederlegungen und dem Segen von Altdekan Albert Schönthaler endete die Gedenkfeier.
Auch 2024 soll's wieder Reise nach Meran geben
Und immer noch werden neue Gräber von Gefallenen aus dem Bezirk Schärding entdeckt. So kürzlich etwa jenes von Josef Straßl aus St. Aegidi, Bauer vom Rotstadlergut. Oder von Anton Zachbauer, Müllerssohn in Sittling 3, Gemeinde Waldkirchen am Wesen. "Die Angehörigen haben sich sehr gefreut, dass sie nun wissen, wo sich deren Grabsteine befinden", sagt Schmidbauer. Auch 2024 werde es wieder von Kopfing aus eine Reise zum Österreichischen Soldatenfriedhof in Meran geben.
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