Leserbrief
Über Verfall und Erneuerung in der Region Eisenstraße
- Scheibbser Leser zeigt auf, dass viele alte Bauten in unserer Region "achtlos dem Verfall preisgegeben werden".
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Scheibbser Leser zeigt auf, dass viele alte Bauten in unserer Region "achtlos dem Verfall preisgegeben werden".
BEZIRK SCHEIBBS. Zunächst möchte ich mich herzlich dafür bedanken, dass Sie meinen Leserbrief über den achtlosen Umgang mit der Bausubstanz in der Stadt Scheibbs in Ausgabe Nr. 45 von MeinBezirk Scheibbs veröffentlicht haben! Es ist mir wichtig, mediale Aufmerksamkeit bezüglich historischer Bauten in der Region erzeugen zu können.
"Schandtaten" im Bezirk
Denn es gibt zahlreiche solcher "Schandtaten" im Bezirk.
Die Ruine des Eisenhammers am Fuße des Gaminger Grubbergs wurde abgerissen, die Mauer rund um die Kartause und der Pulverturm zerbröseln vor unseren Augen und die Türkenmauer in der Pledichen zwischen Kienberg und Brettl wird aufgrund ihres zunehmenden Verfalls immer niedriger.
- Scheibbser Leser zeigt auf, dass viele alte Bauten in unserer Region "achtlos dem Verfall preisgegeben werden". Hans Hagen Hotenroth weist darauf hin, dass die Mauer rund um die Kartause restauriert werden sollte.
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Das höhenverstellbare Wehr in der Erlauf in Neubruck – von Töpper selbst konstruiert und das erste seiner Art – wurde abgerissen. Die Luegerbrücke – unter Denkmalschutz, sollte in ihrer Ansicht nicht beeinträchtigt werden – zu einem Drittel von einer neuen Lagerhalle verdeckt oder der Meilenstein "4 Meilen von Pöchlarn" – ein Relikt aus dem Jahr 1756 – seit Jahren nicht gereinigt und so verschmutzt, dass nichts mehr zu sehen ist.
"Schmuckstücke" der Region
Aber ich möchte an dieser Stelle auch noch ein paar positive Beispiele vor den Vorhang holen.
Die Marktgemeinde Wang hat das Schloss, den Uhrturm, den Prangen, die Schlosskapelle und die ehemaligen Stallungen vorbildlich gestaltet und den Ortskern auf gelungene Weise in ein historisches und zeitgenössisches Zentrum verwandelt.
- Scheibbser Leser zeigt auf, dass viele alte Bauten in unserer Region "achtlos dem Verfall preisgegeben werden". Der Ortskern der Marktgemeinde Wang wurde laut Hans Hagen Hottenroth allerdings perfekt "in Form gebracht".
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Der Kirchenplatz in Purgstall an der Erlauf hätte auf grauenvolle Art und Weise umgestaltet werden können. Dies ist dank öffentlicher und privater Initiativen glücklicherweise nicht passiert.
Zum Schaden der Marktgemeinde Purgstall? Nein, mit Sicherheit ist das genaue Gegenteil der Fall!
Hans Hagen Hottenroth, Scheibbs
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