Auf "Tour" mit einem Koloss
In der Sommerzeit, wenn sich die meisten auf ihren Urlaub freuen, sind die Mähdrescher im Dauereinsatz.
PLAIKA. Sie haben bis zu zehn Meter breite Schneidwerkzeuge, bis zu 591 PS, und manche fahren mit Satelliten-unterstützung ganz allein. Tonnenschwere Kolosse rollen derzeit über Niederösterreichs Straßen und Äcker, um die Ernte einzubringen.
Die Bezirksblätter Scheibbs begleiteten einen Riesen-Mähdrescher bei der Erntearbeit.
Autofahrer sind ungeduldig
Johannes Heindl ist Geschäftsführer eines Landtechnik-Unternehmens in Plaika. Derzeit läuft das Geschäft auf Hochtouren, denn es ist Erntezeit. "Zuerst einmal möchte ich an alle Autofahrer appellieren, mit unseren Einsatzfahrzeugen Geduld zu haben. Denn während der Erntezeit müssen die Mähdrescher nun einmal auf der Straße unterwegs sein, um in ihre Einsatzgebiete zu gelangen. Daran sollte man denken, wenn man sein Frühstückssemmerl genießt", klärt Johannes Heindl auf.
Erntezeit ist purer Stress
Johannes Heindl hat das von seinem Vater im Jahre 1962 gegründete Lohndrusch-Unternehmen übernommen und wird bei seiner harten Arbeit von seiner Ehefrau Gabriele und von seinen beiden Brüdern tatkräftig unterstützt.
"Während der Erntezeit sind wir mit insgesamt 23 Mähdreschern in Niederösterreich, Wien, dem Burgenland und in Oberösterreich unterwegs, um die Landwirte bei der Erntearbeit mit unseren Maschinen zu unterstützen. Bei uns sind 40 Angestellte beschäftigt, die auf die schöne Sommerzeit verzichten müssen. Es gibt bei uns kein Wochenende und keine Feiertage, denn alles ist von der Witterung abhängig", ist der Firmenchef stolz auf seine Mitarbeiter.
Der "Lexion 770" ist mit 20 Tonnen Masse und einem 10,5 Meter breiten Schneidwerkzeug der größte Mähdrescher der Firma Heindl.
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