Bergrettung geht neue Wege

- Die Verbesserung der Zusammenarbeit von Flugpolizei, Alpinpolizei, Bergrettung und Notruf NÖ bringt eine große Zeitersparnis.
- hochgeladen von Roland Mayr
Neue Wege der Zusammenarbeit von Flugpolizei, Notruf NÖ, Bergrettung und Alpinpolizei.
BEZIRK. Bei einer Pressekonferenz gaben Vertreter von Bergrettung, Alpin- und Flugpolizei und Notruf NÖ Auskunft über die Intensivierung der Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte.
Notruf als "Drehscheibe"
"Seit kurzem ist es für die NÖ Einsatzkräfte möglich, die Hubschrauber der Polizei auf raschem und kurzem Wege anzufordern und direkt zu kommunizieren. Der Notruf NÖ bietet den Rettungsorganisationen als Informationsdrehscheibe jene Unterstützung, um rasch Hilfe aus der Luft zu bekommen", erklärt Landeshauptmann Stellvertreter Wolfgang Sobotka.
Immense Zeiteinsparung
Die Hubschrauberstaffel des Innenministeriums hat neben den sicherheitspolizeilichen Aufgaben auch die Prämisse bei bestätigt unverletzten oder nichterkrankten Personen, Such- und Rettungsflüge, Taubergungen aus unwegsamen Gelände, Suchflüge nach Abgängigen, sowie die Unterstützung bei Großschadenslagen durchzuführen.
"Gemeinsam mit der Alpinpolizei, der Bergrettung und dem Christophorus Flugrettungsverein wurde im Sommer dieses Jahres ein genau definierter Ablauf vereinbart, welcher die Zeit von der Anforderung bis zum Start eines Hubschraubers des Bundesministeriums für Inneres immens verkürzt", erklärt Notruf NÖ Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka.
Bessere Kommunikation
"Bisher musste beispielsweise der Einsatzleiter der Bergrettung, um Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber zu bekommen, mehrere Zwischenschritte und diverse Telefonate führen um eine Anforderung zu tätigen, dies geht nun viel rascher", freut sich Martin Gurdet, Landeseinsatzleiter der Bergrettung in Niederösterreich. "Die Kommunikation auf sprachlicher Ebene mittels Digitalfunk sichergestellt, als auch die punktgenaue GPS Ortung der Polizeihubschrauber für alle am Einsatz beteiligten Kräfte", führt der Leiter des Alpindienstes der Landespolizeidirektion Michael Hochgerner weiter aus.
Die direkte Alarmierung und automatische elektronische Informationsübermittlung durch den Notruf NÖ an die Flugeinsatzstelle der Polizei, sowie die nun neue Möglichkeit für den Flugbetriebsleiter gleich elektronisch mehr Informationen zum Einsatz zu bekommen, dann gleich zu bestätigen und retour kommunizieren zu können, beschleunigt die Anforderung und hebt auch die Sicherheitskomponente auf einen neuen Level.
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