Kommentar Ausgabe Nr. 07
Das Fasten als Ursprung des Faschingsreigens
Das Wort "Fasching" leitet sich vom Wort "Fastenschank" ab. Dies bezeichnet den letzten Ausschank alkoholhaltiger Getränke vor der – in früheren Zeiten – noch sehr streng befolgten Fastenzeit.
Der Fasching bezeichnet also jenen Zeitraum vor dem Anbruch der 40-tägigen Fastenzeit, die als Vorbereitung auf Ostern als wichtigstes Fest der Christenheit dient.
Der Karneval hat seine Ursprünge in heidnischen Volksfesten, die nach dem Winter den Übergang zum Frühling markieren sollten.
Der "Karneval" hat seine Wurzeln im lateinischen Ausdruck "Carne vale", was so viel wie "Fleisch, leb wohl" bedeutet, was auch auf den Beginn der Fastenzeit hindeutet.
Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5.000 Jahren in Mesopotamien gefeiert. Eine altbabylonische Inschrift aus dem dritten Jahrtausend v. Chr. gibt Auskunft, dass nach Neujahr ein siebentägiges Fest als symbolische Hochzeit einer Gottheit zelebriert wurde.
Der Brauch, sich zu verkleiden, existierte bereits im Mittelalter. Damit sollten die herrschenden Zwänge für eine gewisse Zeit völlig auf den "Kopf gestellt werden".
Roland Mayr
Redaktionsleiter Scheibbs
roland.mayr@regionalmedien.at
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