Diözesan-Sportchef rief zu "Besinnungstag" auf
STEINAKIRCHEN. Die Pfarren waren dazu eingeladen, am 9. November den Lebensbereich Sport in den Mittelpunkt der Sonntagsgottesdienste zu stellen: Die Diözesansportgemeinschaft hat für diesen Tag zu einem "Halleluja auf die Sportler" in Rahmen eines "Sportbesinnungstages" aufgerufen. Inhaltliche Unterstützung liefert die DSG mit einer Werkmappe und einer Resolution, die für Toleranz im Sport wirbt.
Große Bedeutung für die Kirche
Sport hat für die Kirche große Bedeutung und in ihr auch lange Tradition, machte zu diesem Anlass DSG-Vorsitzender Sepp Eppensteiner aufmerksam: "Die kirchlichen Internate, Seminare oder Freizeitzentren sind ohne Sportplätze kaum denkbar gewesen, zudem seien viele Sportler sehr spirituell und praktizierten oft religiöse Rituale wie etwa Wallfahrten vor Turnieren oder kurze Gebete vor dem Spiel."
Resolution für Menschenrechte
Die Resolution zum Besinnungstag erinnert daran, dass die unantastbare Menschenwürde zum Wesenskern der Menschenrechte und auch des biblischen Menschenbildes gehört. "Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen", heißt es in Erklärung.
Diskriminierungen abbauen
Notwendig sei diese Erinnerung, da Sport "nicht nur Spiegel, sondern Brennglas der Gesellschaft" sei. Unterschwellige wie auch öffentliche Diskriminierungen seien hier ebenso anzutreffen wie im Alltagsleben, etwa bei Schimpftiraden und Schmähgesängen für Gegner, beim Auspfeifen eines Schiedsrichters oder bei der Verspottung dunkelhäutiger Spieler. Auch sei Homosexualität im Sport ein Tabuthema und Homophobie weit verbreitet.
Die "Werkmappe für sportliche Feiern" kann bei der Diözese St. Pölten (02742/324-3387) zu Unkostenbeitrag bestellt werden.
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