Puchenstuben: Panoramastraße wieder offen
Moderne Sicherheitsmaßnahmen
Rund zwei Jahre war die Ötscher-Panoramastraße von Trübenbach über Erlaufboden und Treffling nach Puchenstuben durch den Naturpark Ötscher-Tormäuer gesperrt. Jetzt konnte sie dank neuester Technik im Sicherheitsbereich wiedereröffnet werden.
PUCHENSTUBEN. Die Panoramastraße verläuft auf weiten Bereichen durch felsdurchsetztes Kalkgebirge, wodurch immer wieder einzelne Steinschläge zu verzeichnen waren. Bei einem besonders exponierten Felsbereich konnte die Straße bis zum Vorliegen einer geologischen Gesamtbeurteilung und eines Maßnahmenkonzeptes durch die Gemeinde nicht freigegeben werden. Da ein Abtrag des Felsens unmöglich war und das Sprengen samt unklarer Folgewirkung im Naturschutzgebiet ausgeschlossen ist, wurde von der Wildbachverbauung schon im September letzten Jahres ein umfassendes Monitoringsystem installiert.
Warn-SMS bei kritischer Bewegungsrate des Felsens
Sektionsleiter Christian Amberger erläutert im Zuge eines Lokalaugenscheines, dass dieses aus drei hochsensiblen Fissurometern („Rissmessern“), einer Webcam und zwei Ampeln besteht. Bei einem etwaigen Überschreiten einer kritischen Bewegungsrate des Felsens würde das System auslösen, es ergeht eine Warn-SMS an die Gemeinde, die Wildbachverbauung, dem Landesgeologen und an die Landeswarnzentrale. Bis jetzt wurde noch nie Alarm ausgelöst.
Bürgermeister Helmut Emsenhuber ergänzt, dass die Gemeinde froh ist, dass die touristisch wichtige Straße wieder geöffnet werden konnte und noch dazu eine wirtschaftliche Lösung gefunden werden konnte.
Die Gesamtinvestitionen für das Messsystem und für die Fallböden zum Abfangen von losem Gestein betrugen rund 120.000 Euro und wurden von der Republik Österreich, der Niederösterreichischen Landesregierung und der Gemeinde Puchenstuben geschultert.
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