Umbau Volksschule Steinakirchen
Mosaik: Ein letzter Blick gefällig?
Fassadenbilder an der Volksschule Steinakirchen aus den 1970ern werden entfernt
STEINAKIRCHEN. "Das Mosaik wird verschwinden", so Bürgermeister Wolfgang Pöhacker auf Bezirksblätter-Anfrage. Aber noch sind die beiden Mosaikbilder des akademischen Malers Adalbert Schlager (1920–2002) am Gebäude der derzeit im Umbau befindlichen Volksschule, die 1978 eröffnet wurde, zu sehen.
"Das tut mir wirklich leid darum", zeigt sich die Tochter des Biberbacher Künstlers Ingetraud Maier-Schlager enttäuscht. "Mein Vater hat die Maiskolben und Birnenblüten als Motiv verwendet, weil diese Gegend ihren Wohlstand von Mais und Birnenmost hatte", erinnert sie sich und hält eine schöne farbige Originalzeichnung ihres Vaters mit dem Volksschulmotiv in der Hand. Seitens des mit dem Umbau beauftragten Planungsbüros Vonwald aus St. Leonhard/Forst teilt Baumeister Johann Vonwald mit: "Das Mosaik wird abgebrochen, da die Wärmedämmung zur Verbesserung verstärkt wird. Wenn es erhalten werden würde, verbleibt eine thermische Schwachstelle."
Einer, der die kunstvolle Wandgestaltung mit den kleinen Glassteinen an der Außenwand der Schule immer gut im Blick hatte, ist Pfarrer Hans Lagler: "Die zwei Mosaike des Künstlers Adalbert Schlager gaben der Volksschule Steinakirchen eine spezielle Note. Da ich oft bei der Schule vorbeigehe und auch gerne unsere Kinder besuche, sind mir die zwei Bilder sofort aufgefallen."
Im Herbst ist es dann so weit und ein Stück Kunst wird Geschichte sein. Aber bis dorthin ist Zeit genug, um sich noch ein (letztes) Bild machen zu können.
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