Mundartpoesie
Mundart-Gedicht über Gaming von Regionaut Hermann Biber
Gaming – do bin i dahoam!
Nu so scheh san die Gedicht,
über Manches spricht ma nicht,
so wern mia immer weniger Leit
des die Gemeinde goa net gfreit.
Es wird vü baut, rund um in Woid,
ob's sche is, oda ob's oan gfoid,
wäu in unsan Gaminga Laund,
do stengan d'Heisa durchanaund.
Verkehr is allerhand im Ort,
weil es miassen olle fort,
ob in'd Orbeit oder kaufen,
ob fia s'Essen oda s'Saufen.
Vüle kommen gar net weida,
vo Sonntog au bis hi zum Freida,
de Bus san rar und gar net gscheit,
und olle Wege furchtbar weit!
Beim Radeln, do geht es bergauf,
drum pfeiffen liaber alle drauf.
Ob Radelweg oder a Strossn,
ollas is für's Rad verdrossen.
Waunderwegerl hätt ma gnua,
für mehr Bankerl was net zfrua,
die Pflege sollte besser wern,
für de Leid von nah und fern.
Es gab ollerhand zum Mocha,
Mariesäuln und anders Socha;
Glander, Pfloster und so weida,
so warat ois hoit bissl gscheida.
Jeza herma auf zum Kritisiern,
dass ma uns no hoibwegs gspiern,
so sama hoit nun trotzdem gern,
in Gaming unsere eig` nen Herrn!
Und es war für de Zukunft schee,
a bisserl besser zum Versteh,
mehr Zaumholt und orientiert,
damit's a jeder guat kapiert!
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