Prozess-Schwänzer aus Bezirk mussten zahlen
Durch das Fernbleiben mehrerer Zeugen kam es zu Verzögerungen in einem Betrugsprozess gegen einen Scheibbser.
BEZIRK. BEZIRK. Einigen Zeugen, die ihrer Ladung vor Gericht unentschuldigt nicht nachgekommen waren, verpasste der St. Pöltner Richter Markus Pree Ordnungsstrafen in Höhe von 300 Euro. Durch ihr Fernbleiben kam es zu weiteren Verzögerungen in einem Betrugsprozess, den der Richter als Endlos-Verfahren einstufte.
Ungeklärte Abmachungen
Der Verhandlung zugrunde liegen scheinbar ungeklärte Abmachungen einer St. Pöltner Firma mit einem 36-Jährigen aus dem Bezirk Scheibbs, der als "freiwilliger Helfer" der Subfirma seiner Lebensgefährtin Bestellungen tätigte und Leihgeräte für die Baubranche verwendete, die Rechnungen jedoch dem St. Pöltner Unternehmer zustellen ließ.
Aus der Sicht des 36-Jährigen, der mit seiner eigenen Firma in Konkurs ging, habe die Subfirma Aufträge von der St. Pöltner Firma erhalten und es sei seiner Lebensgefährtin, einer gelernten Frisörin, und ihm erlaubt gewesen, im Namen seines Auftraggebers etwa Leihgeräte von Drittfirmen anzufordern.
Prozess wurde vertagt
Ganz anders sieht das der Firmenchef. Derartige Abmachungen habe es nie gegeben. Doch sowohl dieser Zeuge, als auch die Chefin der Subfirma konnten bisher noch keine schriftliche Vereinbarungen vorlegen. Pree vertagte den Prozess, in dem auch noch andere Bomben platzen könnten.
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