Räumungskosten sind gering

- <b>Die Mitarbeiter</b> der Straßenmeisterei Scheibbs kümmerten sich um die Instandhaltung.
- hochgeladen von Roland Mayr
Im Bezirk Scheibbs konnten die Straßenmeistereien aufgrund des milden Winters viel Geld einsparen.
BEZIRK. Der vergangene Winter war einer der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Während im Vorjahr Eis und Schnee bis in den April regierten, ist der Frühling heuer Monate früher ins Land gezogen. Das freut nicht nur Verliebte, auch die öffentlichen Kassen können jubeln. Denn im Vergleich zum Vorjahr wurden in Bund, Land und Gemeinden Millionen an Räumkosten gespart. Die Bezirksblätter fragten im Bezirk Scheibbs nach, wie groß der Spareffekt in der Region ist.
Milder Winter sparte Kosten
"In den meisten Gemeinden des Bezirks Scheibbs wurde der Splitt bereits von den Straßen entfernt. Eigentlich war heuer einer der mildesten Winter, seit ich mich erinnern kann, wodurch wir natürlich hohe Summen einsparen konnten. Eigentlich hatten wir nur Ende November und Ende Jänner durch Schneefälle wirkliche Räumungseinsätze. Hinzu kommt, dass die Temperaturen in den gebirgigen Regionen des Bezirks während des Winters wegen Nebels höher waren als im Tal. Der große Vorteil aufgrund der warmen Witterung war, dass wir viele Erhaltungsarbeiten verrichten konnten, zu denen man während der Wintermonate sonst nicht kommt. So konnten wir Baum- und Strauchschnittarbeiten entlang der Straßen durchführen und auch Entwässerungsmulden konnten gereinigt werden. Natürlich waren auch die Frostschäden am Straßenbelag weitaus geringer als etwa im Vorjahr", so der Leiter der Straßenmeisterei Scheibbs Martin Bauer.
Sehr geringer Niederschlag
"Der heurige Winter hat auf Grund seiner Niederschlagsarmut wesentlich dazu beigetragen, dass für die Kraftfahrer weniger Behinderungen zu verzeichnen waren. Dies hat sich speziell in der Anzahl der Schneefalltage niedergeschlagen, die in dieser Winterperiode um 30 Prozent geringer waren, was zu einer Reduktion der Winterdiensteinsatztage von 15 Prozent führte und 120.000 Tonnen Streumittel weniger verbraucht wurden. Die Gesamtkosten des Winterdiensteinsatzes für den Winter werden voraussichtlich um 25 Prozent geringer sein, als während einer durchschnittliche Winterdienstperiode. Die Winterdienstabschlussarbeiten haben bereits begonnen. So ist auch das Splittkehren bereits Großteils abgeschlossen", sagt Josef Neuhold vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Straßenbetrieb.


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