Scheibbser Gemeinden pfeifen zur Halbzeit

In Steinakirchen: Anna Resch und Bürgermeister Wolfgang Pöhacker.
2Bilder
  • In Steinakirchen: Anna Resch und Bürgermeister Wolfgang Pöhacker.
  • hochgeladen von Roland Mayr

BEZIRK SCHEIBBS. Am 25. Jänner 2015 wählten fast alle Gemeinden Niederösterreichs ihren Gemeinderat. Im Wahlkampf gab es viele Versprechen. Die Bezirksblätter machen zur Halbzeit der Wahlperiode einen Check: Was wurde in den Gemeinden Scheibbs, Steinakirchen und Göstling umgesetzt und welche Projekte stehen noch an?
In der Gemeinde Scheibbs etwa konnte einiges realisiert werden. 2015 konnte man mit Unterstützung des Landes Niederösterreich die Landesausstellung in die Region holen. Die Revitalisierung des Bürgerspitals, welche schon länger nötig war, konnte verwirklicht werden. Nach einer Bedarfserhebung und dem Umbau der Gesundheits- und Krankenpflegeschule wurde im Juli 2016 mit Landesförderungen die Kleinkinderbetreuung für ein- bis dreijährige Kinder angeboten. Auch für die nahe Zukunft stehen bereits Projekte ins Haus, wie Bürgermeisterin Christine Dünwald berichtet: "Das Hotelprojekt im Stadtzentrum sieht mithilfe einer engagierten Gruppe sehr gut aus. Außerdem wird möglicherweise die Brücke beim Keramikmuseum verlegt." Das ehemalige Hotel Hofmarcher blieb für lange Zeit ungenutzt.

Neuer Platz für die Kinder

Auch in Steinakirchen blieb man nicht untätig. Nach dem Neubau des Feuerwehrhauses wurde um 430.000 Euro ein neues Löschfahrzeug angekauft, welches im Februar 2018 geliefert wird. Durch die enorme Größe des Straßennetzes wurden für den Straßenbau 250.000 Euro bereitgestellt. Projekte wie Freizeitweg-Gestaltung, Erlauftaler Regionalmarkt und Wohnungsbau inklusive betreubarem Wohnen sind nur einige von vielen. Aktuell läuft der Neubau des Kindergartens, welcher im September eröffnet werden soll. Dafür wurden über zweieinhalb Millionen Euro in die Hand genommen.

Göstling lebt vom Tourismus

In der Gemeinde Göstling geht man mit der Zeit und manches ging mit der Zeit, so wie das alte Feuerwehrhaus in Lassing, welches demnächst neu erbaut wird. Im Jahr 2015 wurde die Mittelschule renoviert und eine Nachmittagsbetreuung sowie der Skywalk am Hochkar geschaffen. Nicht zu vergessen das Pfarrkulturhaus, welches durch Kirche und Gemeinde genutzt wird. Zuletzt tat sich einiges in der Alpengemeinde: Ein Glasfasernetz und eine E-Tankstelle wurden errichtet. Mit beträchtlichen Einnahmen durch das Solebad sowie dem Hochkargebiet und beinahe 100.000 Nächtigungen ist man auch wirtschaftlich gut mit von der Partie.

Mikl-Leitner: Gemeinden sichern 20.000 Jobs

Wie schaut die Halbzeitbilanz in unseren Gemeinden aus?
Zur Halbzeit kann man sagen, dass ganze Arbeit geleistet wurde. Unsere Gemeinden sind effektive Sparmeister, wenn es um die Verwaltung geht - fast 70 Euro pro Kopf weniger als im Bundesschnitt. Aber sie sind stark, wenn es um Investitionen in die regionale Wirtschaft geht. Diese liegen 12 Prozent über dem Bundesschnitt. Damit werden jährlich rund 20.000 Jobs in den Regionen gesichert.

Was sind die wichtigsten Aufgaben der Gemeindepolitik?
Die Aufgaben sind unglaublich vielfältig. Gemeinden verantworten zum Beispiel zwei Drittel unserer Straßen, beinahe 1.000 Schulen und über 1.000 Kindergärten. Ich habe vor kurzem meine Tour mit Bürgermeistergesprächen in allen Bezirken abgeschlossen. Dabei wurden über 600 Punkte abgearbeitet.

Was unterscheidet die Gemeindepolitik vom Bund?
In der Gemeinde ist das Miteinander unter den Bürger/innen schon immer am stärksten. In der Gemeinde sind auch die Gemeindevertreter nahe dran bei den Menschen. Und Nähe schafft Vertrauen. Dieses Miteinander und die Nähe stelle ich auch im Land an die erste Stelle. Daran wird sich auch vor der anstehenden Wahl im Bund nichts ändern. Denn dort, wo miteinander gearbeitet wird, schafft Politik Zufriedenheit– das gilt nirgendwo so sehr, wie in unseren Gemeinden.

Was macht einen guten Bürgermeister/Politiker aus?
All jene, die politische Verantwortung übernehmen, müssen Teamplayer sein. Erst die vielen Mitglieder und Funktionäre machen unsere Volkspartei NÖ zur größten Freiwilligen-Organisation des Landes. Teamgeist ist aber auch über Parteigrenzen hinaus wichtig. Es braucht Zusammenarbeit mit allen, die Partei für ihre Gemeinde oder das Land ergreifen, egal von welcher Partei sie kommen.

Wie kann man das Amt attraktiver machen?
Politische Funktionen gelten heute als weniger attraktiv. Gleichzeitig haben wir für die kommende Nationalratswahl die jüngsten Kandidaten aller Zeiten. Das Durchschnittsalter liegt bei 40 Jahren. Was es jedenfalls braucht, ist tatkräftige Unterstützung, egal ob jemand ein Amt erstmals oder bereits länger ausübt. Das Land NÖ ist jedenfalls ein verlässlicher Partner und Ansprechpartner auf Augenhöhe für alle Bürgermeister/innen.

In Steinakirchen: Anna Resch und Bürgermeister Wolfgang Pöhacker.
Eröffnung des Pfarrkulturhauses Göstling mit Diözesanbischof Klaus Küng und dem ehemaligen Landes-Vize Wolfgang Sobotka. | Foto: ÖVP NÖ

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.