Mein Hund und ich
Scheibbser lieben ihre Hunde
Start der Serie "Mein Hund und ich": Die Bezirksblätter beleuchten das treueste Haustier der Scheibbser.
BEZIRK SCHEIBBS. Für die einen sind sie geliebte Familienmitglieder, für andere ein Ärgernis. Im Bezirk Scheibbs halten 2.237 Menschen 2.642 Hunde. Tendenz steigend. Die Bezirksblätter sind dem Phänomen Hund auf den Grund gegangen und widmen dem treuesten Begleiter des Menschen eine achtwöchige Serie (siehe nächste Seite und Interview auf der NÖ-Seite). Zum Start haben wir Freunde der Vierbeiner im Bezirk Scheibbs befragt, beleuchten aber auch die Schattenseiten im Zusammenleben mit den Vierbeinern.
Mit Hunden aufgewachsen
Heidemarie Rottermanner aus Randegg ist mit Hunden aufgewachsen: "Unseren Chris hat der Tierarzt davor gerettet, als Welpe getötet zu werden. Der Besitzer der Hunde hatte keine Freude mit dem Nachwuchs. Man braucht sehr viel Zeit, Liebe und Geduld. Urlaube müssen genau geplant werden. Für mich war unser Chris ein Seelenhund, der genau wusste, wie es einem geht - er hatte das besondere Gespür. Noch fehlt uns unser Liebling sehr, wir hatten ihn 16 Jahre und sieben Monate, aber in nächster Zeit wird wieder ein neuer Hund einziehen, da bin ich mir sicher."
Paco vom Tierschutz
Auch Gianna Rose Lengauer aus Purgstall begleiten Tiere seit ihrer Kindheit. Vor zwei Jahren hat sie sich einen Lebenstraum erfüllt und einem Hund vom Tierschutz ein Zuhause gegeben. Paco begleitet sie beim Wandern, bei Trainings und Seminaren. "Es ist wunderbar, von einem Lebewesen gebraucht zu werden, sein Fels zu sein, sich selbst besser kennenzulernen und durch den Hund an sich selbst zu arbeiten. Da auch er seine Vorgeschichte mitbringt, arbeiten wir stets daran, ihm ein stressfreies Leben in der menschlichen Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei erlebe ich oft Unverständnis bezüglich seiner Individualdistanz. Ich wünsche mir von der Umgebung, dass es angenommen wird, dass mein Hund nicht sofort von jedem angefasst werden möchte. Auch wir Menschen lernen uns zuerst auf gesunde Distanz kennen und fassen uns nicht auf den Kopf", erzählt Gianna Rose Lengauer.
Zorn über Maulkorbpflicht
Katrin Humpel wird seit dem Verlassen des Elternhauses täglich von Hunden begleitet. "Es ist diese grenzenlose Liebe und die bedingungslose Aufopferung den Besitzern gegenüber, die den Hund für mich zu einem ganz besonderen Begleiter machen. Da mein Hund aus einer nicht förderlichen Haltung in der Prägungsphase stammt, gehört der Maulkorb zum Alltag. Dennoch verstehe ich den Zorn über das neu erlassene Gesetz gut. Eine allgemeine Maulkorbpflicht für alle Hunde ist Symptombehandlung und wird die Probleme zwischen Hundehalter und Hunden nicht lösen", erzählt die Scheibbserin.
Weitere Infos gibt's auf www.meinbezirk.at/meinhund.
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