Scheibbser Wald ist fest verwurzelt

BEZIRK SCHEIBBS. (HPK) Der Wald erfüllt für uns Menschen lebenswichtige Funktionen und ist Lebensraum für viele Wildtiere. Er produziert nicht nur den erneuerbaren Rohstoff Holz, sondern wirkt auch ausgleichend auf das Klima und den Wasserhaushalt.
Einer, der auf die Scheibbser Wälder schaut wie kein anderer, ist Gernot Kuran, Leiter der Bezirksforstinspektion. "Das Reizvolle am Bezirk ist, dass man vom Auwald im Tieflandbereich im Norden bis zur Waldgrenze im Süden bei fast 1.900 Metern alles hat", weiß der erfahrene Förster zu schätzen. Vorwiegend stößt man beim Durchforsten der Waldfläche von 62 Prozent der Gesamtbezirksfläche von 1.023 km² auf Fichten-, Tannen- und Buchenwälder, die zu einer Holznutzung von 70 Prozent Nadelholz und 30 Prozent Laubholz führen.

Kein Mittel gegen Eschentod
Im Großen und Ganzen sind die Bäume in den Scheibbser Wäldern "gesund". Kopfzerbrechen bereitet den Waldbesitzern aber das Eschensterben.
"Es handelt sich um eine relativ neuartige Pilzerkrankung, die aus dem Baltikum gekommen ist, und mittlerweile zum fast flächigen Absterben von optimalen Eschenstandorten führt", ist Gernot Kuran diesbezüglich in Sorge. Derzeit gibt es noch kein Mittel dagegen. "Wir hoffen aber auf baldige Verfügbarkeit von resistenten Jungpflanzen", so der Forstexperte.

Der Wald als Erholungsgebiet
Jeder Mensch trachtet nach Ruhe, frischer Luft und besonderen Naturerlebnissen. All diese Wünsche können im Bezirk Scheibbs, wo der Wald fest verwurzelt ist, bei einer ausgedehnten Wanderung mit der Familie oder beim Mountainbiken auf den ausgeschilderten Wegen und Strecken erfüllt werden. Was dabei auch sehr zu schätzen ist: Die Benützung des Lebensraumes Wald ist kostenlos.

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