So "griechisch" ist der Bezirk Scheibbs

BEZIRK. Ganz Europa zittert mit den Griechen, ob sie die Krise meistern können. Die Krise könnte auch Auswirkungen auf unsere Heimat haben. Denn ein Lokalaugenschein zeigt: Der Bezirk Scheibbs ist griechischer als man denkt.

"Echter" Scheibbser seit 1975

Der pensionierte 69-jährige Chirurg Michael Tiritas stammt aus dem griechischen Teil Zyperns und lebt seit dem Jahr 1975 in Scheibbs.
"Ich bin bereits im Jahr 1963 nach Österreich gekommen, um in Wien zu studieren. Ich habe zuvor in Zypern einen Deutschkurs besucht, der mir vorerst allerdings wenig geholfen hatte, da der östtereichische Dialekt doch sehr unverständlich für mich war. Ich fahre zwar immer wieder in meine Heimat, fühle mich aber bereits seit der Zeit, als ich 1975 als Chirurg im Scheibbser Krankenhaus zu arbeiten begonnen hatte, nach wie vor sehr wohl in meiner Wahlheimat", so Michael Tiritas aus Scheibbs.

Scheibbser bleiben "treu"

Die Scheibbser sind wahre "Griechenland-Freunde" und die meisten Urlauber halten den Griechen trotz Krise weiterhin die Treue.
"Bisher kamen es bei Ruefa Wieselburg zu keinen Stornierungen oder Umbuchungen. Vor allem wird zu den Möglichkeiten der Bargeld-Behebung in Griechenland nachgefragt. Wir empfehlen Urlaubern, Bargeld in kleinen Scheinen, mitzunehmen, aber auch mit Kreditkarte kann vor Ort bezahlt werden. Reisende, die für die nächsten Wochen einen Griechenland-Urlaub gebucht haben, bleiben der Destination treu. Griechenland, das beliebteste Reiseland der Scheibbser, verzeichnet auch diesen Sommer ein Kundenplus", sagt Konrad Gindl von Ruefa Reisen in Wieselburg.

Scheibbser fahren gerne hin

"Wir haben unseren Griechenland-Urlaub bereits im Winter gebucht und fliegen diese Woche nach Kreta. Wir waren auch schon vor einigen Jahren auf Rhodos, wo es uns sehr gut gefallen hat. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nach wie vor", ist Sigrid Czegledi aus Kienberg überzeugt.