"Spontaner" Diebstahl eines Baggers im Bezirk Scheibbs
BEZIRK. Die Schotterstraße zum Wohnhaus seiner Eltern im Bezirk Scheibbs war schwer beschädigt. Da er als Präsenzdiener zu wenig Geld verdient hatte, „borgte“ sich ein 19-jähriger Handwerker „spontan“ am 4. Juli 2013 einen Bagger samt Löffel zum Nulltarif aus und transportierte ihn mit zwei Reservelöffeln in einem Anhänger ab.
Etwa drei Monate behielt der Bursche das gestohlene Baufahrzeug, mit dem er die Schotterstraße planierte, zu Hause. Um heiklen Fragen seiner Eltern zu entkommen, stellte er noch einen gefälschten Kaufvertrag her. Schließlich entdeckte der Besitzer des 1,5 Tonnen schweren Baggers, den er zuvor auf seiner Baustelle gebraucht hatte, das Fahrzeug bei der Familie des 19-Jährigen.
Am Landesgericht St. Pölten präsentierte Richter Markus Grünberger nun die Rechnung. Er verurteilte den Handwerker wegen schweren Diebstahls und Urkundenfälschung zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sechs Monaten (nicht rechtskräftig). Schadensgutmachung für Verschleißerscheinungen des 20.000 Euro teuren Gerätes leistet der Bursche durch Arbeiten bei dem Geschädigten.
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