Schule, Familie und Corona
"Unterricht zu Hause war sehr belastend"

- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Die Scheibbser Schulen sind wieder offen, aber an einen gewohnten Schulbetrieb ist noch nicht zu denken.
BEZIRK. Heimunterricht, Fernunterricht und Tests an Schulen: Der Schulalltag hat sich seit dem letzten Jahr grundlegend geändert. Laut einer exklusiven, repräsentativen Umfrage im Auftrag der Bezirksblätter NÖ und der RMA-Medien (durchgeführt von Karmasin) sagen 75 Prozent der Niederösterreicher, dass ihre Kinder persönlichen Kontakt und die Schule während der Schließung sehr vermissten.
"Ich habe mit vielen Eltern geredet und alle fanden den Heimunterricht sehr belastend. Kinder wollen neue Themen lernen. Dabei muss man sie unterstützen. Nebenbei muss man aber auch arbeiten gehen", so Manuela Scavelli, Obfrau des Elternvereins der Volksschule Purgstall. Die Mutter hatte im vorigen Schuljahr zwei Kinder in der Volksschule. Für die Kinder sei das Distanzlernen auch psychisch belastend.
Verkürzung der Ferien
49,8 Prozent der Niederösterreicher befürworten eine Verkürzung der Sommerferien. "Ich sehe das eher negativ. Die Kinder brauchen auch Ferien, da jetzt noch viel Stoff aufgeholt werden soll", so die Mutter. Statt einer Verkürzung gäbe es als Alternative eine Sommerschule. "Diese ist für Schüler und Lehrer auf freiwilliger Basis. Sie geht von 23. August bis 3. September. Angeboten werden Deutsch, Mathematik und Sachunterricht", so die Purgstaller Volksschuldirektorin Manuela Gutlederer. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 17.
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