Corona-Virus
Sportler im Bezirk Scheibbs kämpfen mit Covid-19

Im Kampf gegen die Krise: So wie die Judoka aus Wieselburg leiden viele Sportvereine im Bezirk unter der aktuellen Corona-Krise.
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Die Sportvereine des Bezirks stecken in einer schwierigen Situation: Bald könnte das Geld ausgehen.

BEZIRK SCHEIBBS. Viele sonst gut besuchte Orte, wie Fußballplätze oder Turnsäle, gleichen dieser Tage "Geisterstätten". Die vielerorts Verwirrung stiftende Corona-Ampel sorgt für das Fernbleiben der Zuschauer.

Ein Geisterspiel in Wieselburg

Der SC Wieselburg musste zuletzt aufgrund der orangen Färbung des Scheibbser Bezirks, die Begegnung gegen Würmla vor leeren Rängen austragen. Alleine bei diesem Spiel, das ansonsten von rund 200 Fans am Platz verfolgt worden wäre, entgingen dem Landesliga-Verein Nettoeinnahmen in der Höhe von rund 3.000 Euro.
"Die Maßnahme, Spiele im Amateurbereich ohne Zuschauer auszutragen, ist absurd und ein ,Schmarrn‘. Wenn das so weitergeht, ist das der Todesstoß für viele Vereine", sagt der Präsident des Vereins, Günther Leichtfried.

"Wollten ein Zeichen setzen"

Aus diesem Grund hat man sich bei den Wieselburger Kickern etwas Besonderes einfallen lassen. Die Überlegung war, die Veranstaltung in der nebenbei gelegenen Stocksporthalle live zu übertragen. Die Vereinsführung hat sich aber schlussendlich dagegen entschieden, wie Günther Leichtfried erzählt: "Es gab Unsicherheiten wegen der rechtlichen Rahmenbedingungen und wir wollten auch keinen Wirbel machen, sondern nur ein Zeichen setzen, dass es so nicht gehen kann. Wir übertrugen das Spiel dann aber übers Internet. Das wurde mit rund 200 Zugriffen ganz gut angenommen. In zwei Wochen findet das Derby gegen Melk statt. Es ist allerdings noch keinesfalls sicher, ob zu dem Zeitpunkt wieder Besucher ins Stadion gelassen werden können."

Leere Fußballstadien sind zurzeit keine Seltenheit.
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Judoka kämpfen mit Corona

Die Auswirkungen sind auch beim Judoverein in Wieselburg spürbar. Durch einen Beschluss der Gemeinde dürfen die Judoka nicht mehr in den Turnsaal der NMS Wieselburg. "Wir mussten für die Trainingseinheiten jetzt in die Messehalle ausweichen. Dort kostet die Benutzung der Halle 30 Euro pro Stunde. Das verursacht rund 1.000 Euro an Kosten pro Monat. Der Beschluss basiert auf keiner Verordnung und wurde in Zeiten beschlossen, in denen die Ampel vielleicht noch funktioniert hat", so Thomas Auer von der Judosektion des ATV Wieselburg. Die zusätzlichen Kosten für das Training in der Messehalle erschweren die prekäre Lage des Vereins, dem bereits im Frühjahr die Abhaltung der zweiten Runde des Nachwuchscups verweigert wurde. Bei dieser Veranstaltung hätte man mit mehreren Hundert Besuchern und Einnahmen von einigen Tausend Euro gerechnet.

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