Wichtiger Beitrag für den „sauberen“ Sport
Die Göstlingerin Renate Reingruber ist die Koordinatorin der Anti-Doping-Initiative in Österreich.
von Werner Schrittwieser
GÖSTLING. Für eine europaweite Verbreitung und Etablierung eines Anti-Doping-Bewusstseins wurde im Vorjahr die europäische Anti-Doping-Initiative ins Leben gerufen. Auch der Österreichische Leichtathletikverband beteilitgt sich an diesem Projekt, welches von Renate Reingruber koordiniert wird.
BEZIRKSBLÄTTER: Was steckt hinter der Idee dieser Anti-Doping-Initiative?
RENATE REINGRUBER: Wir wollen einen Beitrag für einen fairen und sauberen Sport leisten. Die Jugendlichen brauchen Unterstützung, um mit diesem sensiblen und sehr komplexen Thema umgehen zu können.
In welcher Form kann man sich diese Unterstützung genau vorstellen?
Die österreichische Delegation umfasst derzeit sechs ‚Juniorbotschafter‘, die in Seminaren und Workshops entsprechend ausgebildet wurden und danach ihr Wissen auch weitergeben.
Welche Themen werden bei dieser Ausbildung durchgenommen?
Alle möglichen Informationen rund um das Thema Doping: Nahrungsergänzungsmittel, was verursacht Cannabis, Entwicklung der Dopingproblematik und vieles mehr. Wichtig ist aber auch den Jugendlichen zu lernen, wie sie mit Drucksituationen umgehen sollen. Ebenso wird der Ablauf von Dopingkontrollen in Form von Rollenspielen 'spielerisch' erlernt.
Wer kann aller ein solcher Botschafter werden und wie kommt man dazu?
Wir sind ständig auf der Suche nach neuen ‚Juniorbotschaftern‘. Am 6. und 7. Juni wird es einen Anti-Doping Workshop in St. Pölten geben, bei dem wir wieder neue Kandidaten ausbilden werden. Alle interessierten Sportler zwischen 18 und 26 Jahren sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Alle Infos dazu gibt es auf www.oelv.at.
Welches Ziel verfolgt ihr mit dieser Ausbildung?
Diese Botschafter sollen in Zukunft auch mit den Jugendlichen von interessierten Vereinen vor Ort arbeiten können. Um dieses Ziel jedoch zu erreichen, sind entsprechende Ressourcen von Nöten.
Ist eine Ausweitung auf andere Länder auch noch geplant?
Ja, dieses Projekt soll noch wachsen und auch auf andere Länder ausgedehnt werden. Wir haben bereits ein tolles Netzwerk, welches aber noch erweiterbar ist. Mithilfe von Sponsoren wollen wir noch präsenter werden und so einen wichtigen Beitrag für einen fairen und sauberen Sport leisten.
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