Leserbrief
Die Landwirtschaft im Bezirk Scheibbs in der Krise

Leserbrief: Unsere Bauern haben es nicht leicht und wurden zu Sündenböcken erklärt. | Foto: panthermedia/paulgrecaud
  • Leserbrief: Unsere Bauern haben es nicht leicht und wurden zu Sündenböcken erklärt.
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Wolfpassinger Bauer klärt die Leser über aktuelle Probleme der Landwirtschaft auf.

REGION. Regelmäßig wird in den Medien über die Landwirtschaft berichtet. Doch leider gibt es in diesem Bereich viel Unwissenheit. Viele Menschen wissen nicht, wie viel Arbeit dahintersteckt. Denn immer weniger Bauern müssen immer mehr für das gleiche oder sogar für weniger Geld leisten. Landwirte werden für Massentierhaltung, Ammoniak-, Nitrat- und CO2-Belastung, Biodiversitätsverlust oder Monokulturen verantwortlich gemacht. Vielen Politikern sind die Gelder, die wir Bauern erhalten, ein Dorn im Auge. Die gleichen Politiker meinen, dass man Grund und Boden noch mehr besteuern muss und bei jeder Hofübergabe sollte man nach deren Meinung noch eine Erbschaftssteuer einheben.

CO2-Ausstoß ist angestiegen

In vielen Ländern der EU wurde die Landwirtschaft auf Export gedrillt. Außerdem wurde ein Grundrechtskatalog erstellt, der das Recht auf niedrige Lebensmittelpreise und auf freien Warenverkehr enthält. Lebensmittel werden deshalb kreuz und quer durch Europa transportiert, wodurch der CO2-Ausstoß ansteigt.

Mehr Dünger und Änderungen in der Tierhaltung

Durch diesen Exportdruck sind auch die Mengen an ausgebrachtem organischem Dünger – vor allem Gülle – und in weiterer Folge die Nitratbelastung angestiegen.

Auch in der Tierhaltung hat sich vieles geändert und Tierschutzgesetze werden immer wieder überarbeitet, wobei viele Regelungen einfach praxisfremd sind.

Die Landwirte wurden zu Sündeböcken erklärt

Der Klimawandel wird immer mehr zum Thema und die Landwirtschaft wurde zum Sündenbock ernannt, weil Rinder angeblich zu viel Methan ausstoßen würden und Kunstdünger per se als schlecht dargestellt wird.

Nur eine vielfältige kleinstrukturierte Landwirtschaft schafft Biodiversität. Doch dazu braucht es auch Geld – vor allem durch ehrliche Preise und für die Umweltleistungen, die wir erbringen.

Thomas Erber, Wolfpassing

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