Bezirksbauernkammer
Die Unabhängigen Bauern proben den Aufstand
Landeskammerrat Josef Handl vom Unabhängigen Bauernverband ärgert sich, dass vier Anträge abgelehnt wurden.
BEZIRK. Nachdem in Reinsberg die Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Bezirksbauernkammer Scheibbs gefeiert worden war, gab es im Anschluss ein Stelldichein von Bauernbund und Unabhängigem Bauernverband (UBV) in Pöchlarn.
Bei der Vollversammlung der Bezirksbauernkammer wurden fünf Anträge von den Vertretern des UBV eingereicht.
Vier UBV-Anträge abgelehnt
"Leider wurden vier unserer Anträge abgelehnt", zeigt sich UBV-Kammerrat Josef Handl aus Hörmannsberg bei Oberndorf sichtlich enttäuscht.
Die wichtigste Forderung der UBV-Kammerräte ist die ausnahmslose Zurverfügungstellung der Einnahmen aus den CO2-Steuern an die Landwirte.
"Weil durch die Index-Anspassung ja auch die Ausgaben für Futtermmittel stark angestiegen sind. Dasselbe gilt nfür den Strompreis", sagt Josef Handl.
Handelsdünger aufwerten
"Der Preis für Handelsdünger ist ebenso stark angestiegen", führt Josef Handl weiter aus.
Laut dem UBV-Kammerrat wäre eine Aufwertung des Wirtschaftsdüngers die einzig sinnvolle Lösung: "Wir haben das in unserem vierten Antrag eingereicht. Es handelt sich hier beispielsweise um Gülleaufbereitung zur Eliminierung von biologischen Giftstoffen."
Intensive Diskussionen
"Es wurde natürlich intensiv diskutiert, aber die Mehrheit unserer Mitglieder haben die UBV-Anträge nun einmal abgelehnt und dazu gibt es die verschiedensten Gründe. Jede eingebrachte Forderung hat auch eine Gegenforderung, wir sind allerdings stes um einen Konsens in der Kammer bemüht", sagt Bezirkbauernkammer-Obmann Franz Rafetzeder (Bauernbund) aus Wechling in der Gemeinde Wieselburg-Land.
Weitere Infos auf noe.lko.at
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