Pollenwarndienst
Neue Pollenfalle in Lunz am See
- Hannes Hager (l.) und Martin Kainz (2.v.r.) vom WasserCluster, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (2.v.l.) und Uwe Berger (r.) vom Pollenwarndienst.
- Foto: Anton Heinzl
- hochgeladen von Roland Mayr
Land NÖ finanziert Pollenfalle in Lunz: Neue Messstelle ermöglicht genaueres Bild über Pollenflug.
LUNZ. Das Fundament der Polleninformation sind Luftproben, die mit Pollenfallen eingefangen werden. Bereits seit 1984 finden derartige Messungen in Niederösterreich regelmäßig statt.
Die erste Messstelle wurde in Lunz am See aufgestellt und bis 2009 durchgehend betrieben. Zuletzt wurden Pollenkonzentrationen in der Luft in St. Pölten, Stockerau und Allentsteig gemessen.
Detaillierte Informationen
"Seit dem Vorjahr werden in Lunz nun wieder Pollendaten gesammelt und seit diesem Sommer auf dem Seegrundstück des WasserClusters Lunz. Die vierte Pollenfalle wird noch präzisere Prognosen des Pollenwarndienstes ermöglichen und detailliertere Informationen für Pollenallergiker bereitstellen", freut sich NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
- Uwe Berger und Ulrike Königsberger-Ludwig in Lunz
- Foto: Anton Heinzl
- hochgeladen von Roland Mayr
Lückenlose Information
Die Pollenfalle in Lunz steht in der biogeografischen Region, die als nördliche Kalkalpen vom österreichischen Pollenwarndienst definiert wurde.
Dieser Raum ist seit mehreren Jahren nur mit einer Pollenfalle im Bundesland Salzburg vertreten und kann daher keine lückenlose Information für Pollenallergiker der Region in Niederösterreich liefern.
Aussagekräftige Daten
"Die neue Pollenfalle liefert aussagekräftige Daten für etwa einem Viertel von Niederösterreich. Die Erschließung ist deshalb nicht nur für lokale Einwohner, sondern auch für zahlreiche Touristen von großer Bedeutung", hält Landesrätin Königsberger-Ludwig fest.
Klimawandel und Neophyten
"Die Messstelle wird aufgrund der besonderen regionalen Charakteristik das aktuelle Bild des Pollenflugs genauer bestimmen. Zusätzlich sind die Daten auch aufgrund des Klimawandels und invasiver Pflanzenarten (Neophyten) von großem Interesse, da mit den Daten Veränderungen in der Flora bestens dokumentiert werden können. Außerdem stehen die Daten dem WasserCluster in Form einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit für eigene Auswertungen zur Verfügung", so Uwe Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes.
Der Pollenwarndienst gibt auf einer Gratis-App Auskünfte über aktuelle Belastungen.
Weitere Informationen erhält man auf pollenwarndienst.at
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