Politiker mit dem Rad in Lunz
In Lunz am See wurde vor Kurzem das erste Teilstück des Ybbstalradwegs feierlich eröffnet.
LUNZ. Ein historischer Tag für das Ybbstal: Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka eröffnete mit den Ybbstaler Bürgermeistern das erste Teilstück des Ybbstalradwegs. Das touristische Leitprojekt wird sich im Endausbau über 55 Kilometer von Waidhofen an der Ybbs bis Lunz am See erstrecken und in der Errichtung zehn Millionen Euro kosten. Die Fertigstellung der gesamten Radroute ist bis Frühjahr 2017 vorgesehen.
Tolle Chance für die Region
Der 20 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen St. Georgen am Reith, Göstling an der Ybbs und Lunz am See ist bereits jetzt "fit für alle Radfahrer". "Die Eröffnung des ersten Teilstücks ist ein wichtiger Meilenstein. Der Ybbstalradweg bietet Gästen und Einheimischen ein unvergleichliches Erlebnis und eröffnet der Region zusätzliche Chancen. Ein einzigartiges Projekt inmitten einer unvergleichlichen Landschaft", so Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka in Lunz.
Das Ybbstal rückt zusammen
Als "eine Achse, die unser Tal näher zusammenrücken ließ", bezeichnete der Lunzer Bürgermeister Martin Ploderer den Ybbstalradweg als Chance für die Region.
Das zum Teil auf dem Bahndamm der ehemaligen Ybbstalbahn verlaufende Projekt wurde seit 2008 in mühevollen und zum Teil heftig diskutierten Schritten entwickelt. Die Resonanz der ersten Wochen gibt den Projektverantwortlichen aber recht. "Die Frequenz im ersten Teilstück ist schon jetzt beachtlich – und hat unsere Erwartungen übertroffen. Familien mit Kindern sind ebenso unterwegs wie sportliche Radfahrer, Inline-Skater oder Spaziergänger", so Bürgermeister Ploderer weiter.
Gemeinsam mit der Eisenstraße und der Mostviertel Tourismus GmbH wird an der touristischen Inszenierung und Angebotsentwicklung gearbeitet. So entstehen im Jahr 2016 Rast- und Grillplätze, Fotopunkte und "Wetterstadln" entlang der Strecke. Erste Prototypen errichtet die HTL Waidhofen an der Ybbs im Rahmen eines Projekts. "Schon vor der Bauphase haben sich alle Projektpartner intensiv mit der touristischen Vermarktung beschäftigt. Inszenierungen konnten dadurch schon bei den Bauarbeiten berücksichtigt werden", erklärt Eisenstraße-Obmann Andreas Hanger.
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