Als Schilehrer in Lackenhof

"Mission Impossible": Die ganze Truppe zusammen zu halten. | Foto: Maximilian Fallmann
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  • "Mission Impossible": Die ganze Truppe zusammen zu halten.
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LACKENHOF. Wieviele Kinder haben Sie zu Hause? Zwei vielleicht? Ich, als 20-Jähriger, habe diese Woche zwischen fünf und zwölf Kinder zu betreuen. Denn ich bin in den Ferien Skilehrer in Lackenhof.

Für das Schifahren begeistern

Sie regen sich ab und zu auf, dass Ihre Kinder etwas vergessen haben? Ich muss schauen, dass alle meine Kurskinder ihre Liftkarten haben, dass alle Kids die passenden Schi dabei haben und so weiter. Jedoch warum all die Mühe? Ich selbst fahre schon seit meinem dritten Lebensjahr Schi und war jahrelang im Rennzirkus unterweg. Die eigentliche Motivation, warum ich dem Nachwuchs das Schifahren beibringen will ist, dass ich ihnen meine Erfahrungen und meine Freude für diesen Sport näherbringen möchte.

Das große Abschlussrennen

Als Schilehrer muss man für jeden Spaß zu haben sein, um die gute Laune der Kinder aufrecht zu erhalten. Wenn die kleinen Skihasen tief in die Hocke gehen, Eltern ihren Nachwuchs anfeuern, als wäre der eigene Youngster der "nächste Marcel Hirscher", oder wenn so mancher Zehnjährige eine Träne zerdrückt, weil er es nicht aufs Stockerl geschafft hat, ist es wohl Zeit für das große Skikurs-Abschlussrennen. Es ist der Höhepunkt einer jeden Kurswoche. Und Zeit fürs Abschiednehmen, denn Nina, Tobias und Markus fahren wieder nach Hause. Doch dafür stehen Isabella, Anna und Jonas schon bereit, denn für sie beginnt morgen der "Ernst" des Ski-Lebens.

Die "Sexsymbole" der Pisten

Für mich geht’s aber erstmal noch an die Apres Ski Bar, wo ich mich mit anderen Skilehrern austausche – und den ein oder anderen Jagateee trinken werde. Und vielleicht ist ja auch die große Schwester des kleinen Tobias da und feiert ihren letzten Abend in Lackenhof. Mal schauen, was sie von jungen Skilehrern hält: Immerhin gelten wir doch als die "Sexsymbole" auf den Pisten – oder etwa nicht?

Ein "Mädchen" für alles sein

Wir müssen eigentlich alles sein, um ein Schigebiet aufrecht zu halten – ob Seelsorger der Kinder, Motivator, Partytiger oder Feedback gebender Schilehrer, der die Eltern ermutigt ihre Kinder zu kleinen Rennstars zu erziehen. "Herr Schilehrer, Herr Schilehrer! Darf ich bitte mit dir noch ein Foto machen?", das sind jene Sätze, die jeden Schilehrer mit besonerem Stolz erfüllen, wenn die kleine Hannah nach einem Foto fragt und es ihr anscheinend enormen Spaß bereitet hat, mit einem den Kurs zu fahren oder wenn die Oma dem außerordentlich höflichen Schilehrer schließlich noch einen "Zehner" zusteckt, dann ist das Schilehrerleben fast perfekt.
Doch der größte Vorteil an diesem tollen Job ist, jeden Tag Schifahren zu können, die Sonne zu genießen und einen die zahlreichen, kleinen, lachenden Gesichter anstrahlen, die einem den Tag versüßen, wenn man dort arbeiten darf, wo andere ihren Urlaub verbringen.

"Mission Impossible": Die ganze Truppe zusammen zu halten. | Foto: Maximilian Fallmann
Auf Knopfdruck zu lächeln, ist als Schilehrer Pflicht. | Foto: Maximilian Fallmann

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