Regionale Nährstoffe
Gesund & universell: Das Superfood vom heimischen Acker

- Foto: Christina Michalka
- hochgeladen von Christina Michalka
Viele setzen bei Diäten auf "Low Carb" – dabei hat das Weizenkorn viele Nährstoffe zu bieten, die für den Körper sehr wichtig sind. Harald Lang von Finis Feinstes und Diätologin Angelika Pinter klären auf.
SCHWECHAT. Getreide macht dick! Dies ist eine von vielen Mythen, die sich hartnäckig halten. Denn "Low Carb" heißt wenig Energie, die aber gerade unser Gehirn braucht. Ein Korn enthält nämlich viele Mikronährstoffe, die der Körper braucht.
Kornaufbau
Ein Weizenkorn besteht grundsätzlich aus drei Bestandteilen: Aus der Schale oder auch Randschicht, die viele Ballaststoffe enthält und die Darmtätigkeit anregt. Danach kommt der Mehlkörper, der überwiegend aus Stärke besteht – und gleichzeitig das 'weiße Pulver' des Mehls ist – und zuletzt der Keimling.

- Die "Schale" bringt die Ballaststoffe, der Keimling die Nährstoffe
- Foto: Finis Feinstes
- hochgeladen von Alexander Paulus
Dieser macht nur rund ein Prozent des Korns aus, hat hier aber die höchste Nährstoffdichte, den höchsten Spermedingehalt und ist reich an Zink und Phosphor.
"So kann sich der Konsument aussuchen, ob er heute lieber auf ein sättigendes Vollkornbrot mit leichtem Belag setzt oder doch eher zur Semmel mit deftigem Belag greift", so Pinter.
Süß und Pikant
Wie man Korn und Mehl nun verwendet, bleibt also bei jedem individuell überlassen. Brote, Nudeln oder auch Kuchen können aus Vollkorn gemacht werden, diese sättigen dann mehr, oder aus 'ausgemahlenem' Mehl (Weizenmehl) und werden somit leichter verdaulich.
Laut einer WHO Definition ist man gesund, wenn Nahrung gelassener, sozial integrierbarer macht und die Organe gut funktionieren. Wichtig ist dabei zu wissen, welchen Effekt man bei der Nahrungszufuhr erreichen möchte: abnehmen, Muskelaufbau oder reine Energiesteigerung.
"Für die Gesundheit sind spezielle Nährstoffe wichtig. Hier kommt es immer auf den eigenen Körper an und welches Ziel man verfolgt", erläutert Angelika Pinter im Gespräch.
Regional & schnell
Unsere Welt wird immer hektischer und schnelllebiger. Somit muss Essen auch schnell am Teller sein. Hier zeigt das Korn wieder seine Stärke: Es ist nämlich nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch ein günstiges Lebensmittel, das sich sehr leicht und lange lagern lässt.
Damit es schnell gehen kann, sollten die Produkte bioverfügbar – also direkt einsetzbar – sein. Während Haferflocken erst aufquellen oder erhitzt werden sollten, damit sie ihre volle Wirkung entfalten, können Weizenkeime direkt im Brot, Müsli oder Joghurt verwendet werden.
Der große Vorteil von Getreide ist die Regionalität. Im Bezirk Bruck kommt das Korn vom Feld, wird in Schwechat gemahlen und in den umliegenden Bäckereien direkt verarbeitet oder an den Konsumenten weitergegeben.
Das könnte Sie auch Interessieren:




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.