Jubiläumsfest für Sicherheit und Gemeinschaft
130 Jahre Feuerwehrhelden

Anni aus München gemeinsam mit Kurt Isopp, seit 57 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr und jetzt in der Reserve. | Foto: cinemotion - Ivanek
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  • Anni aus München gemeinsam mit Kurt Isopp, seit 57 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr und jetzt in der Reserve.
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Ein Fest das nicht nur die Vergangenheit feiert, sondern auch einen Blick in die Zukunft wirft.

SCHWECHAT - KLEDERING. Kein Regen, kein Temperatursturz konnte das Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Kledering trüben. Genau am 05.08.2023 wurden 130 Jahre des Bestehens ausgiebig gefeiert. Die gesamte Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr unter Kommandant Johannes Hausenberger und  seinen Stellvertretern, Josef Lausch und Christoph Schwaighofer, stellte ein Feuerwehrfest mit Grillerei, Hüpfburg, Außenbarbereich und großem Sitzbereich im Feuerwehrhaus auf die Beine.

Eine Segnung fand statt

Zudem fand auch die Weihung des Feuerwehrhauses sowie des neuen Mannschaftstransporters durch Pfarrer Anthony aus Mannswörth statt. Natürlich bekam der neue Transporter auch eine Patin - Karin Beneder - wie es so bei der Feuerwehr üblich ist.
Nach der kurzen Begrüßung durch den Kommandanten Johannes Hausenberger, gab es noch dankende Worte an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und allen Blaulichtorganisationen durch Bürgermeisterin Karin Baier und Vizebürgermeister Christian Habisohn, der auch für das Feuerwehrwesen des Bezirkes Schwechat verantwortlich zeichnet.

Es ist keine Selbstverständlichkeit sich hier freiwillig und unentgeldlich zu engagieren und unermüdlich Einsatz zu bringen, betonte Christian Habisohn.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die "Open End Band" mit mitreisender Musik von A wie Ambros  bis Z wie Zillertaler und natürlich AustroPop.

Es herrschte eine ausgelassene Stimmung mit vielen Freunden und Unterstützern der Feuerwehr, die bis spät in der Nacht am Freitag und Samstag hier feierten. Unter Ihnen befanden  sich auch die Stadträtin Vera EdelmayrRichard mit Lidia und Olivia John, Johannes Hausenberger Jun., der für den Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr verantwortlich ist,  Anni aus München mit Kurt Isopp, der bereits 57 Jahre sich der Freiwilligen Feuerwehr verschrieben hat, Rita und Julia und die große Familie der Freiwilligen - Freiwillige Feuerwehr Vösendorf, Freiwillige Feuerwehr Mannswörth, Freiwillige Feuerwehr Schwechat und Rannersdorf.

Warum ein neuer Transporter?

Der alte Mannschaftstransporter war bereits in die Jahre gekommen. 25 Jahre im Einsatz ist doch schon ein Alter. Dennoch wurde der Alttransporter zum Kommandoauto umgebaut und wird weiterhin in Kledering von der Feuerwehr verwendet. Also findet keine Verschwendung statt. Und selbst wenn neue Ausrüstungsgegenstände angeschafft werden, die den Einsatz der Feuerwehr notwendig machen, dann werden ältere Ausrüstungen an Gemeinden  weitergegeben, die keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung haben.
Der neue Mannschaftstransporter, ein Opel mit 145 PS für 9 Plätze zugelassen und mit modernster Ausrüstung für Feuerwehren durch die Fa. Keller, war notwendig und wurde aus dem Globalbudget der Gemeinde Schwechat, dem Land Niederösterreich sowie den Einnahmen der Freiwilligen Feuerwehr Kledering finanziert.

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Österreich

Diese reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Bereits im Jahr 1784 wurde in der Stadt Steyr die erste freiwillige Feuerwehr gegründet. Die Idee, Bürgerinnen und Bürger zur Bekämpfung von Bränden zu organisieren, verbreitete sich rasch in vielen Städten und Gemeinden.

Im 19. Jahrhundert bildeten sich die ersten Feuerwehrverbände in Österreich. Diese Verbände dienten dazu, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Feuerwehren zu fördern und gemeinsame Standards und Richtlinien zu entwickeln.

Im Jahr 1934 wurde das erste Feuerwehrgesetz in Österreich erlassen, das die rechtliche Grundlage für die Organisation und Tätigkeit der Feuerwehren schuf. Es regelte die Aufgaben, Pflichten und Rechte der Feuerwehren sowie ihre Finanzierung und Struktur.
Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele Feuerwehren in Österreich neu aufgebaut werden, da zahlreiche Feuerwehrhäuser und Ausrüstung während des Krieges zerstört worden waren. In den folgenden Jahrzehnten entwickelten sich die Freiwilligen Feuerwehren weiter und modernisierten ihre Ausrüstung und Einsatztechniken. Auch die Ausbildung der Feuerwehrleute wurde verbessert, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Heute sind die Freiwilligen Feuerwehren in Österreich gut organisiert und spielen eine wichtige Rolle im Brandschutz, bei der technischen Hilfeleistung und in Notfällen. Sie arbeiten eng mit der Berufsfeuerwehr, der Polizei und anderen Rettungsdiensten zusammen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Freiwilligen Feuerwehren in Österreich haben eine lange Tradition und sind ein wichtiger Bestandteil des österreichischen Rettungswesens. Sie setzen sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen, die ihre Freizeit und Energie für den Schutz und die Sicherheit ihrer Mitmenschen einsetzen und all dies unentgeldlich.

Laut aktuellen Statisik gibt es mit Stand September 2021 ca. 1.100 Freiwillige Feuerwehren in ganz Österreich

Diese bestehen per Erhebung 2020 aus 258.065 aktiven Freiwilligen, 28.158 Feuerwehrjugend und 55.331 Reservisten.
Diese Menschen haben im gleichen Zeitraum 247.436 Einsätze für uns, für unsere Sicherheit, für unsere Gemeinschaft geleistet. Diese 247.436 Einsätze gliedern sich in 177.871 technische Einsätze wie zum Beispiel Verkehrsunfälle, Sturmereignisse, Überflutungen, Auspumparbeiten ect. und 54.701 Brandeinsätze.

Entscheidend ist auch, dass im Rahmen dieser Statistik zu sehen ist, dass immer mehr Frauen in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehren eintreten. Per Statistik 2020 waren es bereits 8% stark mit steigender Tendenz.

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