Gottes Segen für „heiße Öfen“ in Schwechat
SCHWECHAT. Bei sonnigem Wetter konnte die 13. Schwechater Motorradsegnung am Sonntag, den 6. Mai 2012 einen neuen Teilnehmerrekord erzielen: 221 „Heiße Eisen“ waren mit dabei, als der Schwechater Motorradclub "Die Echtn" (www.die-echtn.at) gemeinsam mit Pfarrer Gerald Gump - als Ehrenmitglied des Clubs - zu Gottesdienst und zum Weiterfeiern im Pfarrzentrum Zirkelweg einluden.
Pfarrer Gump erinnerte daran, dass Jesus auch bei uns immer mit dabei ist, wenn auch zu 99% unerkannt und manchmal erst im Rückblick erkennbar. „Das entbindet uns nicht, mit unseren Möglichkeiten verantwortlich umzugehen: Gott übernimmt nicht unsere Verantwortung – eine Garantie gibt’s für die Waschmaschine, aber nicht für’s unfallfreie Fahren!“, so Gump am mit Motorrädern überfüllten Schwechater Hauptplatz. „Mit Gott durch’s Leben, wie auch durch die Straßen zu ziehen nimmt mich sogar noch mehr in die Verantwortung – zugleich ist’s aber auch eine ‚heilsame‘ Zusage, wenn wir wissen, dass wir im Leben nie tiefer fallen können, als in Gottes Hand!“
Anschließend wurde jedes Motorrad einzeln durch Dechant Gump gesegnet, was bei 221 Stück (Fahrräder & Zaungäste nicht mitgerechnet) doch eine gewisse Zeit dauerte. Jede Maschine bekam ein Gebetskärtchen angehängt, der darauf befindliche „aktualisierte Psalm 139“ (siehe unten) wurde dann gemeinsam gebetet. Traditionsgemäß sprachen bei den Fürbitten die Anwesenden dann nicht einfach ein „Wir bitten Dich, erhöre uns!“, sondern sie machten sich jede einzelne Fürbitte durch ein ohrenbetäubendes Hupkonzert zu eigen. „Das kann Gott ja gar nicht überhören!“ meinte Gump schmunzelnd dazu.
Nach Segen und gemeinsamem Gebet fuhr ein großer Konvoi quer durch die Stadt zum Pfarrzentrum Zirkelweg, wo mit einer Einladung des MRC "Die Echtn" zu Grill & Getränken der Festakt einen guten Ausklang fand. Erst nach Stunden des Feierns brachte ein Gewitter-Platzregen das gemütliche Beisammensein vor dem Pfarrzentrum einem jähen Ende.
Biker-Psalm
dem biblischen Psalm 139 nachempfunden von Roland Breitenbach
Gott, du kennst mich durch und durch:
Besser als ich mich kenne oder es mir zugebe.
Meine Sehnsucht kennst du und meine Pläne.
Du weißt, worauf ich Lust habe und was mir Spaß macht.
Du weißt um meine Ängste, meine Zweifel, meine Enttäuschungen.
Du hast meinen Weg vorgezeichnet,
von meinen Straßen hast du dir einen Plan gemacht.
Du hast eingerechnet, was ich mir wünsche und was ich erhoffe;
du siehst aber auch, ob es zu meinem Besten ist.
Gott, dir lege ich meine Maschine in die Hand,
gib du Gas oder bremse, je nachdem.
Und schenke mir kräftig den Wind im Gesicht,
Sonne und Regen auf meiner Haut als Zeichen deiner Nähe und Zärtlichkeit.
Achte nicht auf meine Vergangenheit,
mach mir das Morgen nicht so schwer,
lass mich heute leben; jetzt: Ein „Leben in Fülle“.
Deswegen gib mir deinen guten Engel an die Seite,
einen Menschen, der mich liebt,
der zu mir sagt: Es ist gut, dass du bist!
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