Alarm: Um 20 Prozent mehr Lkw auf S1

- Rechte Spur auf S1 eine "rollende Lagerhalle"
- hochgeladen von Tom Klinger
Bei der Zählstelle Rannersdorf donnern täglich 12.400 Laster vorbei, VCÖ fordert Maßnahmen.
Trauriger Platz 1, 2 und 3 in der Lkw-Statistik für S1 und A4: Die Zählstellen der Asfinag auf der S1 und A4 wurden vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mit 2010 verglichen. In Rannersdorf sind mit 12.400 Lkw am Tag im Vergleich um 19,9 Prozent mehr Laster unterwegs. Platz 2 belegt die Ostautobahn bei Arbesthal mit einem Plus von 18,9 Prozent (10.250 Lkw/Tag). Mit einer Steigerung von 18,6 Prozent ((12.180 Lkw/Tag) belegt die S1 bei Schwechat-Ost den dritten Rang. Danach folgen A1, A2 und A3, wo überall mindestens 14 Prozent Zunahme an Lkw gemessen wurden.
"Der Lkw-Verkehr hat zum Teil um Vielfaches stärker zugenommen als die Wirtschaft wächst. Die Ineffizienz im Transport ist groß, vor allem auch weil der Lkw-Verkehr nur einen Teil der von ihm verursachten Kosten trägt. Viele von den Lkw verursachte Kosten werden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Die rechte Spur wurde so zur rollenden Lagerhalle", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Zu den auf die Allgemeinheit abgewälzten Kosten zählen unter anderem Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Abgase, Lärm und Unfälle. Zudem nutzen schwere Lkw die Straße rund 35.000 Mal so stark ab wie Pkw.


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